12.05.2024, 10:00 Uhr - 12:00 Uhr SPD-Jahresempfang im Capitol mit Thomas Rudner, MdEP
13.05.2024, 19:30 Uhr - 21:30 Uhr OV-Sitzung beim Fuchsbeck
14.05.2024, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr "Europa für Jugendliche". Referent Thomas Rudner, MdEP
12.05.2024, 10:00 Uhr - 12:00 Uhr SPD-Jahresempfang im Capitol mit Thomas Rudner, MdEP
13.05.2024, 19:30 Uhr - 21:30 Uhr OV-Sitzung beim Fuchsbeck
14.05.2024, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr "Europa für Jugendliche". Referent Thomas Rudner, MdEP
Haushaltsrede von Joachim Bender, SPD-Fraktionsvorsitzender:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen,
seit 31.12.2013 konnten die haushaltlichen Schulden von 53,6 auf 41,6 Mio. im Jahr 2019= 12 Mio!! abgebaut werden, jetzt erhöht sich der Schuldenstand leider wieder.
Die vorgeschriebene Mindestzuführung an den Vermögenshaushalt kann zwar im Haushalt 2022 erreicht werden, aber nach Jahren ohne Neuverschuldung ist, Coronabedingt, wieder eine Neuverschuldung in Höhe von 4,3 Mio. notwendig.
In diesem Jahr wird ein Überschuss im Verwaltungshaushalt in Höhe von 5,7 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit kann die ordentliche Tilgung der bestehenden Altkredite in Höhe von 2.5 Mio. Euro geleistet werden.
Damit steht nur eine „Freie Finanzspanne“ von 3,2 Mio. Euro zur Mitfinanzierung der Investitionen des Vermögenshaushaltes zur Verfügung, wo 14,2 Mio. Euro an Investitionen in die Zukunft der Stadt erfolgen! Mit dem Erwerb von Anlagegütern und Grundstücken sind es insgesamt 17,6 Mio. Euro. Das alles geht nur mit einer Schuldenaufnahme.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen,es bleibt abzuwarten, wie sich die wichtigsten Einnahmequellen der Stadt, nämlich die Gewerbesteuer und Einkommensteueranteile in diesem Jahr entwickeln werden.
Wir wissen alle noch nicht wie groß der Einbruch in der Wirtschaft durch „Corona“ sein wird. Dazu kommt der Angriffskrieg auf die Ukraine wo wir alle noch nicht wissen wie die Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft sein werden.
Wir können aber für dieses Jahr nur mit 8 Mio. planen! Voraussichtlich werden sich die Einkommensteueranteile leicht erhöhen.
Nun zu den Investitionen:
Vor uns liegen Herausforderungen, welche von allen Fraktionen als wichtig angesehen werden.
In Bezug auf das Waldbad bestand Einigkeit, die Modernisierung auch zu machen, wenn es keine staatliche Förderung gibt. (Jetzt wissen wir, das wir rund 1,2 Mio. aus dem bayerischen Sonderprogramm Schwimmbadförderung erhalten) Für die weiteren Maßnahmen sind rund 5,9 Mio. Euro incl. der Haushaltsreste in diesem Jahr im Haushalt eingestellt.
Neben den Schulen sind die Kindertagesstätten eine Pflichtaufgabe.
Wir müssen allen Kindern unter 6 Jahren Betreuungsplätze zur Verfügung stellen. Durch die wachsende Nachfrage musste 2018 eine weitere Kindertagesstätte, unter der Trägerschaft durch das BRK, im Schlössl errichtet werden. – Container zusätzlich angemietet!
Jetzt erfolgt der Neubau einer sechsgruppigen KITA an der Schießstätte.Nachdem die außerhaushaltliche Finanzierung nicht umgesetzt werden konnte, muss diese Maßnahme über den städtischen Haushalt finanziert werden. Wir rechnen mit Gesamtkosten von mehr als 6 Mio. Euro in den Jahren 2022/2023. Die förderfähigen Kosten werden mit ca. 60-65 % bezuschusst.
Die Generalsanierung der Krötensee-Mittelschule ist zeitnah nicht möglich. Hier geht es um Dimensionen die nicht aus der „Portokasse“ finanziert werden können.
Aber es ist ja nicht so, dass in der Zwischenzeit nichts passiert: Mit KIP-S-Mitteln wurden die sanitären Anlagen in der Krötenseeschule und der Jahnschule saniert. Neben anderen Maßnahmen steht das Thema „Digitalisierung der Klassenzimmer“ für alle drei Schulen der Stadt auf der Agenda. Rund 500 TE sind eingeplant
Weitere erhebliche Investitionen fließen in die
Das alles kann von der interessierten Bevölkerung nach der Genehmigung im Haushalt der Stadt auf der Homepage nachgelesen werden!
Die SPD-Fraktion steht nach wie vor zu den „weichen Standortfaktoren“ der Stadt. Die Städtische Sing- und Musikschule, die Stadtbibliothek, das Stadtmuseum und die Jugendfreizeitstätte „Hängematte“ sind für unsere Kommune unverzichtbar.
Problem Verkehrsentlastung Loderhof!! Bypass für den Loderhof.
Planung für die Verlängerung der Loderhofstrasse zur Schillerstraße ohne Brückenneubau muss weiter vorangetrieben werden. Neubaugebiet!!!
Dafür sind Mittel im Haushalt eingestellt. Auch die Anbindung der Knorr-von-Rosenroth-Straße - an die Dieselstraße sollte baldmöglichst erfolgen. Voraussetzung ist aber der Erwerb der notwendigen Grundstücke.
Ziel ist: Die Goethestr. muss entlastet werden! Die SPD-Fraktion hält dafür ein Gutachten für nicht notwendig!
Radwegekonzept: wichtig ist, alljährlich eine Summe im Haushalt einzustellen und mindestens ein Projekt jährlich zu machen, damit kontinuierlich etwas umgesetzt wird. (55.000 Euro) Gut ausgebaute Radwege fördern auch den Fahrradtourismus und tragen dazu bei, vom Auto auf das Rad umzusteigen.
Die Modernisierung der Kinderspielplätze steht in der Agenda der SPD seit Jahren ganz oben bei den familienfreundlichen Maßnahmen. Der Niederseilgarten in der Wagensass wurde ein voller Efolg. Die Neugestaltung des Spielplatzes in der Blumenau ist für uns 2022/2023 die größte und wichtigste Maßnahme. Hier hat die SPD-Fraktion auch eigene Vorschläge miteingebracht.
Stadtmarketing: Die SPD verschließt sich nicht, das Ganze noch professioneller anzugehen. Die Mitarbeiter des Stadtmarketings sind dabei, unsere schöne Stadt noch mehr in einen touristischen Anlaufpunkt zu verwandeln.
Nachdem unser Vorschlag einen städtebaulichen Ideenwettbewerb durchzuführen abgelehnt wurde unterstützen wir natürlich den Sonderfond „Innenstädte beleben“ um die Innenstadt noch lebenswerter und attraktiver zu gestalten. SRZ hat am 13.5. berichtet!
Dazu gehört die Möblierung, Leerstandsmanagement und Oberflächengestaltung. Wir werden das weiter konstruktiv begleiten und auch eigene Vorschläge einbringen.
Unser Augenmerk bei der Stadtentwicklung muss heute und künftig verstärkt auf Ökologie und Klimaschutz gerichtet sein. Verantwortungsvoller Umgang mit Flächenverbrauch, der kontinuierliche Ausbau erneuerbarer Energien müssen bei städtischen und auch privaten Bauvorhaben im Vordergrund stehen.
Dazu gehört z.B. die Förderung bei Sanierungen von Bestandsimmobilien im Innenstadtbereich und im weiteren Stadtgebiet ebenso wie die Verpflichtung von Photovoltaik in allen Neubauten. Auch größere PV-Anlagen sollten kein Tabu sein. Entsprechende Anträge zu diesen Themen wurden auch von unserer Fraktion gestellt.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen,
mit dem vorliegenden Haushalt kann die erfolgreiche Arbeit für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger fortgesetzt werden.
Die SPD-Fraktion stimmt der Haushaltssatzung 2022 der mittelfristigen Finanzplanung 2021-2025 und dem Wirtschaftsplan 2022 in der vorliegenden Fassung zu.
Dank an den Leiter der Finanzverwaltung, Herrn Eckl und seinem Team, für die gute und übersichtliche Aufbereitung des Zahlenwerkes.
Haushaltsberatung der Stadt Sulzbach-Rosenberg am 18. Mai 2021, Stellungnahme durch Joachim Bender, SPD-Fraktionsvorsitzender:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen, seit 31.12.2013 konnten die haushaltlichen Schulden von 53,6 auf 41,6 Mio.= 12 Mio!! abgebaut werden, jetzt erhöht sich der Schuldenstand leider wieder.
Die vorgeschriebene Mindestzuführung an den Vermögenshaushalt kann zwar im Haushalt 2021 erreicht werden, aber nach Jahren ohne Neuverschuldung ist, Coronabedingt, eine Neuverschuldung in Höhe von 4,9 Mio. notwendig.
In diesem Jahr wird ein Überschuss im Verwaltungshaushalt in Höhe von ca. 2,5 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit kann die ordentliche Tilgung der bestehenden Altkredite in Höhe von 2.4 Mio. Euro geleistet werden.
Damit steht nur eine „Freie Finanzspanne“ von 86 Tausend Euro zur Mitfinanzierung der Investitionen des Vermögenshaushaltes zur Verfügung, wo in diesem Jahr 10,2 Mio. (Vorjahr 7,3 Mio.) Euro an Investitionen in die Zukunft der Stadt erfolgen! Mit dem Erwerb von Anlagegütern und Grundstücken sind es insgesamt 14,1 Mio. Euro. Zusammen mit den Haushaltsresten sind es 25 Millionen.
Das alles geht aber nur mit einer neuen Schuldenaufnahme.
Der Haushalt 2021 ist ein gemeinsam in drei Hauptausschusssitzungen und einer Fraktionsvorsitzenden –Besprechung erarbeiteter Haushalt, in dem sich auch fast alle Vorschläge der Fraktionen wiederfinden.
Der Haushalt 2021 ist auch dadurch geprägt, dass wir in diesem Jahr, aufgrund der zuletzt leichtgesunkenen Finanzkraft der Stadt, mit einer kleinen Steigerung der Schlüsselzuweisungen zu rechnen haben. Wir haben einen Zuwachs um 421 TE gegenüber 2021.
Auf der anderen Seite führt die Umlagekraft der Stadt dazu, dass wir ca. 1 Mio. Kreisumlage zahlen müssen, obwohl der Kreisumlagesatz bei 44% bleiben wird.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen, es bleibt abzuwarten, wie sich die wichtigsten Einnahmequellen der Stadt, nämlich die Gewerbesteuer und Einkommensteueranteile in diesem Jahr entwickeln werden.
Wir wissen alle noch nicht wie groß der Einbruch in der Wirtschaft durch „Corona“ sein wird.
Das Rechnungsergebnis 2019 betrug 10,3 Mio., das vorl. Rechnungsergebnis 2020 bei 3,9 Mio.
Wir haben zwar für das Jahr 2020 eine Kompensation in Höhe von 5,9 Mio. erhalten, können aber für dieses Jahr nur mit 5,7 Mio. planen!
Voraussichtlich werden sich die Einkommensteueranteile leicht erhöhen.
Nun zu den Investitionen:
Vor uns liegen neue Herausforderungen, welche von allen Fraktionen als wichtig angesehen werden:
Auch für diese Maßnahmen sind im Haushalt 2021 und der mittelfristigen Finanzplanung Gelder in unterschiedlichen Höhen eingestellt.
In Bezug auf das Waldbad bestand Einigkeit, die Modernisierung auch zu machen, wenn es keine staatliche Förderung gibt. Jetzt wissen wir, das wir rund 1,2 Million aus dem bayerischen Sonderprogramm Schwimmbadförderung erhalten.
Für den Beginn der weiteren Maßnahmen sind rund 4,3 Mio. Euro incl. der Haushaltsreste in diesem Jahr im Haushalt eingestellt.
Neben den Schulen sind die Kindertagesstätten eine Pflichtaufgabe.
Wir müssen allen Kindern unter 6 Jahren Betreuungsplätze zur Verfügung stellen. Durch die wachsende Nachfrage musste 2018 eine weitere Kindertagesstätte, unter der Trägerschaft durch das BRK, im Schlössl errichtet werden. – Container zusätzlich angemietet!
Jetzt erfolgt der Neubau einer sechsgruppigen KITA an der Schießstätte.
Nachdem die außerhaushaltliche Finanzierung nicht umgesetzt werden konnte, muss diese Maßnahme über den städtischen Haushalt finanziert werden.
Wir rechnen mit Gesamtkosten von mehr als 6 Mio. Euro in den Jahren 2021/2022. Die förderfähigen Kosten werden mit ca. 60 % bezuschusst.
Erst danach können und müssen wir uns an die Finanzierung und Sanierung der Krötensee-Mittelschule heranwagen. Hier geht es um Dimensionen die nicht aus der „Portokasse“ finanziert werden können. Die Sanierung wird von allen Fraktionen erkannt und gefordert.
Aber es ist ja nicht so, dass in der Zwischenzeit nichts passiert: Mit KIP-S-Mitteln wurden die sanitären Anlagen in der Krötenseeschule und der Jahnschule saniert. Das Thema „Digitalisierung der Klassenzimmer“ steht für alle drei Schulen der Stadt auf der Agenda.
In die Jahnschule werden 2021/2022 noch rund 1 Mio. Euro in die Sanierung investiert.
Weitere Investitionen fließen in die
Das alles kann von der interessierten Bevölkerung im Haushalt nachgelesen werden!
Die SPD-Fraktion steht nach wie vor zu den „weichen Standortfaktoren“ der Stadt. Die Städtische Sing- und Musikschule, die Stadtbibliothek, das Stadtmuseum und die Jugendfreizeitstätte „Hängematte“ sind für unsere Kommune unverzichtbar.
Problem Verkehrsentlastung Loderhof!! Bypass für den Loderhof.
Planung für die Verlängerung der Loderhofstrasse zur Schillerstraße ohne Brückenneubau muss weiter vorangetrieben werden. Dafür sind Mittel im Haushalt eingestellt.
Auch die Anbindung der Knorr-von-Rosenroth-Str.- an die Dieselstraße sollte baldmöglichst erfolgen. Voraussetzung ist aber der Erwerb der notwendigen Grundstücke. Dazu laufen ja intensive Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern.
Ziel ist: Die Goethestr. muss entlastet werden!
Ein Radwegekonzept muss so schnell wie möglich verabschiedet werden, dazu sollte die AG „Radwege“ so bald wie möglich wieder tagen. Die bislang vorliegenden 26 Vorschläge sind mehr als genug, wir sollten keine Zeit verschwenden mit der Beauftragung eines Planungsbüros. Wichtig ist, alljährlich eine Summe im Haushalt einzustellen und mindestens ein Projekt jährlich zu machen, damit kontinuierlich etwas umgesetzt wird.( 55.000 Euro) Gut ausgebaute Radwege fördern auch den Fahrradtourismus und tragen dazu bei, vom Auto auf das Rad umzusteigen.
Die Modernisierung der Kinderspielplätze steht in der Agenda der SPD seit Jahren ganz oben bei den familienfreundlichen Maßnahmen. Der Niederseilgarten in der Wagensass als jüngstes Projekt steht kurz vor der Freigabe, die Neugestaltung des Spielplatzes in der Blumenau ist für uns 2021/20022 die größte und wichtigste Maßnahme. Hier hat die SPD-Fraktion auch eigene Vorschläge miteingebracht.
Stadtmarketing: Die SPD verschließt sich nicht, das Ganze noch professioneller anzugehen. Die Mitarbeiter des Stadtmarketings sind dabei unsere schöne Stadt noch mehr in einen touristischen Anlaufpunkt zu verwandeln. Deshalb haben wir einen städtebaulichen Ideenwettbewerb beantragt, um die Innenstadt noch lebenswerter und attraktiver zu gestalten. Allerdings kann es nicht sein, dass nur die Stadt Personal und Geld in die Hand nimmt, sondern da sind auch alle anderen Beteiligten, wie z.B. die Gastronomie gefragt.
Unser Augenmerk bei der Stadtentwicklung muss heute und künftig verstärkt auf Ökologie und Klimaschutz gerichtet sein. Verantwortungsvoller Umgang mit Flächenverbrauch, der kontinuierliche Ausbau erneuerbarer Energien müssen bei städtischen und auch privaten Bauvorhaben im Vordergrund stehen. Dazu gehört z.B. die Förderung bei Sanierungen von Bestandsimmobilien im Innenstadtbereich und im weiteren Stadtgebiet ebenso wie die Verpflichtung von Photovoltaik in Neubaugebieten. Auch größere PV-Anlagen sollten kein Tabu sein. Entsprechende Anträge zu diesen Themen wurden sowohl von unserer Fraktion als auch von anderen Kolleginnen und Kollegen gestellt.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen, mit dem vorliegenden Haushalt kann die erfolgreiche Arbeit für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger fortgesetzt werden.
Die SPD-Fraktion stimmt der Haushaltssatzung 2021 der mittelfristigen Finanzplanung 2020-2024 und dem Wirtschaftsplan 2021 in der vorliegenden Fassung zu.
Herzlichen Dank an den Leiter der Finanzverwaltung, Herrn Eckl und seinem Team, für die gute und übersichtliche Aufbereitung des Zahlenwerkes.
"Es ist schon sonderbar, dass die CSU in den Beratungen im Hauptausschuss den Haushalt zustimmend zur Kenntnis nimmt und dann einige Tage vor der Haushaltsberatung ihre Zustimmung von der Klärung einiger Themen abhängig macht", so Joachim Bender, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion. Er bezog sich damit auf einen Bericht in der SRZ vom 14./15.4. 2018.
Zum Thema Kinderbetreuung liegt im öffentlichen Teil ein Sachstandsbericht über Kindergarten-/Krippenplätze vor und die Anträge werden im öffentlichen Teil behandelt.
Auch im vorliegenden Haushalt sind die Mittel für eine Erweiterung um eine Kindergartengruppe ( Waldkindergartetn) und ( BRK) bereits eingestellt.
Dies unter städtischer Regie bis Herbst 2018 zu machen, ist unrealistisch!
Unanständig ist allerdings als Kernforderung den barrierefreien Zugang im Haus für Bürgerdienste sich auf die Fahnen schreiben zu wollen. Dies ist eine Idee die der Bürgermeister im Bauausschuss vorgestellt hat!!
Und mit der Sanierung des Seidel-Anwesens und dem Haus für Bürgerdienste kann das auch gemacht werden. Mittel dazu sind in der mittelfristigen Finanzplanung für 2019 -2021 vorgesehen.
Nun zum vorliegenden Haushaltsentwurf:
Die Verabschiedung des Haushalts 2018 ist wiederum dadurch gekennzeichnet, dass nicht nur die vorgeschriebene Mindestzuführung an den Vermögenshaushalt erreicht werden kann, sondern erneut eine Rückführung der Schulden in Höhe von 889.100 Euro erfolgt.
Zum 5. Mal in Folge werden somit Schulden abgebaut.
Eine Anmerkung zu den Aussagen des CSU Stadtrats Bart in der SRZ und in der Mittelbayerischen Zeitung, ich zitiere wörtlich „anstehende Generalsanierungen wie die Krötensee Mittelschule und des Seidel-Stadls samt der gesamten Maxhüttensituation seien mit dem derzeitigen Finanzverhalten des Bürgermeisters nicht machbar“, Zitat Ende.
Diese persönlichen Angriffe bzw. Diffamierung des Bürgermeisters sind eine Unverschämtheit, die Aussagen entsprechen schlichtweg nicht den Tatsachen und sind an Dummheit oder bewusster Irreführung der Bevölkerung nicht zu überbieten.
Um 5,6 Mio. Euro wurde in den letzten 5 Jahren der Schuldenstand der Stadt reduziert. Die weitere Entwicklung zeigt trotz großer Investitionen eine zusätzliche Entschuldung um weitere 2 Millionen aus und auch die Investitionen in Krötenseeschule, Seidel-Anwesen und Hochofenplaza sind in der mittelfristigen Planung berücksichtigt.
Der immer wieder gebrachte Vergleich zum Landkreis bezüglich der Verschuldung hinkt. Der Landkreis finanziert seinen durch sonstige Einnahmen nicht gedeckten Bedarf über eine Umlage, die die Städte und Gemeinden im Landkreis zahlen. Alleine in diesem Jahr zahlt die Stadt Su.-Ro. 8,4 Mio. Euro an den Landkreis. Die Investitionen des Landkreises in der Stadt zahlt die Stadt mit. In den letzten 10 Jahren rund 73 Millionen!
Zurück zur Stadt:
Heuer wird ein Überschuss im Verwaltungshaushalt in Höhe von 6,2 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit kann die ordentliche Tilgung der bestehenden Altkredite in Höhe von 2.7 Mio. Euro geleistet werden.
Zudem steht eine „Freie Finanzspanne“ von 3,4 Mio. Euro zur Mitfinanzierung der Investitionen des Vermögenshaushaltes zur Verfügung, wo in diesem Jahr 5,8 Mio. Euro an Investitionen in die Zukunft der Stadt erfolgen! Mit dem Erwerb von Anlagegütern und Grundstücken sind es insgesamt 9 Mio. Euro.
Die wichtigsten Einnahmequellen der Stadt sind:
Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten beträgt 8711, also deutlich mehr als zuHochzeiten der Maxhütte und die Arbeitslosenquote beträgt 2,8%!!!
Weiter Einnahmequellemn sind die Grundsteuer A und B, der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer, Gebühren und Entgelte, Pauschale Finanzzuweisungen und der Straßenunterhaltszuschuss sind weitere Einnahmequellen.
Zum Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer ist anzumerken, dass der Bund seit 2015 den Kommunen Gelder zur Entlastung von den Sozialausgaben zur Verfügung stellt. Die sogenannte „Bundesmilliarde“ wir im Jahr 2018 auf insgesamt 2,7Milliarden Euro aufgestockt. Unser Anteil in diesem Jahr beträgt 1,8 Mio. Euro.
Größte Ausgabenblöcke sind beim Verwaltungshaushalt
Für die sog. „gedeckelte Einrichtungen“ -SMS, Museum, Bibliothek und Hängematte sind insgesamt 827 TE eingeplant. Diese „weichen Standortfaktoren“ sind für die Stadt unverzichtbar!!!
Der Vermögenshaushalt enthält Investitionen und Investitionszuschüsse an Dritte in Höhe von 7.8 Mio. Euro.
Die größten Investitionen in diesem Jahr sind weitere Maßnahmen bei der Jahnschule ( 1.476 Mio.) , die Generalsanierung des Kindergarten „Guter Hirte“ (959.700), Für den Städtischen Kindergarten an der Point (Sanierung Treppenaufgang) und die Kindertagesstätte Sonnenschein des BRK (Umbau für zusätzliche Gruppe) stehen insgesamt Mittel in Höhe von 570.00 Euro bereit. Dazu kommen noch 116 TE für den Waldkindergarten. Die Sanierung des Förderturms des ehemaligen Annaschacht (190000 Euro), sowie Straßenbaumaßnahmen in Höhe von rund 2,2 Mio. sind vorgesehen.
In der Krötensee-Mittelschule werden Sanierungsmaßnahmen in Höhe von 1 Mio. Euro incl. Haushaltsreste durchgeführt, u.a. sind 376.000 Euro eingeplant für die Erneuerung der WC-Anlagen. .
Hier muss in den nächsten Haushaltsjahren die energetische Sanierung oder eine Generalsanierung erfolgen. Voraussetzung dafür ist aber ein Planer, der eurpopaweit ausgeschrieben werden muss, deshalb sind Planungskosten für 2019 und 2020 jeweils 200 TE eingeplant. Ene Umsetzung ist erst nach Abschluss der Planung und Ausschreibung möglich!!
Für den Erwerb von unbebauten Grundstücken (Tauschflächen für Neubau bzw. Industriegebiete) sind 1,3 Mio. eingestellt.
Beim Waldbad gehen die Investitionen weiter. Heuer nach der Badesaison ca. 170.000 Euro: Befestigung Basketballplatz, Erweiterung Terasse, neue Tischtennisplatten, Wegenetz.
Und auch die Planug der weiteren Schritte mit dem Ziel Ganzjahresbad ist vergeben.
Ankauf Seidel-Anwesen und Ausschreibung Planer für die Sanierung, nachdem das Nutzungskonzept in Verbindung mit dem Haus für Bürgerdienste einstimmig vom Stadtrat beschlossen worden ist!
Hochofen und Plaza: Vergabe der Planung im nichtöffentlichen Teil der heutigen Sitzung .
Die SPD hat ja schon immer für die Sanierung von Bauhof und Stadtgärtnerei an den bestehenden Standorten plädiert. Für die Stadtgärtnerei ist der Baubeginn 2019 vorgesehen.
Es ist eine Pflichtaufgabe der Stadt, für die Beschäftigten von Gärtnerei und Bauhof für vernünftige, zeitgemäße Arbeitsbedingungen zu sorgen.
Für Abwassermaßnahmen sind in den nächsten Jahren beträgt das Investitionsvolumen 8,1 Mio. Euro und wird über einen Geschäftsbesorgungsvertrag finanziert.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen,
mit dem vorliegenden Haushalt kann die erfolgreiche Arbeit des Bürgermeisters für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger fortgesetzt werden.
Die SPD-Stadtratsfraktion stimmt der Haushaltssatzung 2018, der mittelfristigen Finanzplanung 2017- 2012 und dem Wirtschaftsplan 2018 in der vorliegenden Fassung zu.
Die Verabschiedung des Haushalts 2017 ist erneut dadurch gekennzeichnet, dass nicht nur die vorgeschriebene Mindestzuführung an den Vermögenshaushalt erreicht werden kann, sondern erneut eine Rückführung der Schulden in Höhe von 1.001.800 Euro erfolgt.
Zum 4. Mal in Folge werden somit Schulden abgebaut. Die Aussage des CSU Fraktionsvorsitzenden in der SRZ vom 11.4.17, das wir nicht in der Lage sind die Entschuldung weiter zurückzuführen, entspricht schlichtweg nicht den Tatsachen. Um 2.863.410 Euro wurde in den letzten 4 Jahren der Schuldenstand der Stadt reduziert.
Und das trotz großer Investitionen u. a. in die Feuerwehr ( 2,7 Mio ? ) und ins Waldbad ( 2,0 Mio ? ), für die es keine nennenswerte Zuschüsse gab
Auch der Vergleich, den der 2. Bürgermeister zum Landkreis bezüglich der Verschuldung herstellt hinkt. Er müsste eigentlich wissen, dass der Landkreis seinen durch sonstige Einnahmen nicht gedeckten Bedarf über eine Umlage finanziert, die die Städte und Gemeinden im Landkreis zahlen. Alleine in diesem Jahr zahlt die Stadt Su.-Ro. 7,8 Mio. Euro an den Landkreis. In den letzten 10 Jahren rund 70 Millionen! Die Investitionen des Landkreises in der Stadt zahlt die Stadt also kräftig mit.
Zurück zur Stadt:
Heuer wird ein Überschuss im Verwaltungshaushalt in Höhe von 5.198.800 Euro erwirtschaftet werden. Damit kann die ordentliche Tilgung der bestehenden Altkredite in Höhe von 2.800.900 Euro geleistet werden.
Zudem steht eine „Freie Finanzspanne“ von 2.397.900 Euro zur Mitfinanzierung der Investitionen des Vermögenshaushaltes zur Verfügung, wo in diesem Jahr 6 Mio. Euro an Investitionen in die Zukunft der Stadt erfolgen! Mit dem Erwerb von Anlagegütern und Grundstücken sind es insgesamt fast 8 Mio. Euro.
Wichtig für die nächsten Jahre ist:
Keine Neuverschuldung und weiterer Schuldenabbau. Investitionen auf das Notwendige beschränken, das Notwendige aber auch nicht vernachlässigen!!
Die wichtigsten Einnahmequellen der Stadt sind:
Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten beträgt 8711!!!!
Arbeitslosenquote 2,8%!!!
Die Grundsteuer A und B, der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer, Gebühren und Entgelte, Pauschale Finanzzuweisungen und der Straßenunterhaltszuschuss sind weitere Einnahmequellen.
Zum Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer ist anzumerken, dass der Bund seit 2015 den Kommunen Gelder zur Entlastung von den Sozialausgaben zur Verfügung stellt. Die sogenannte „Bundesmilliarde“ wir im Jahr 2017 auf insgesamt 2,4 Milliarden Euro aufgestockt. Unser Anteil in diesem Jahr beträgt 343.647 Euro. Dieser Betrag erhöht sich in den kommenden Jahren auf 549.838 Euro.
Größte Ausgabenblöcke sind beim Verwaltungshaushalt
Für die sog. „gedeckelte Einrichtungen“ -SMS, Museum, Bibliothek und Hängematte sind insgesamt 840.000 Euro eingeplant. Diese „weichen Standortfaktoren“ sind für die Stadt unverzichtbar!!!
Der Vermögenshaushalt enthält Investitionen und Investitionszuschüsse an Dritte in Höhe von 7.383.700 Euro.
Die größten Investitionen in diesem Jahr sind der
Der Breitbandausbau ist voll im Laufen. Rund 730.000 Euro (Haushaltsreste) sind dafür eingeplant und werden für bessere Internetverbindungen für das Stadtgebiet und die Industriegebiete sorgen. Für den Erwerb einer Teilfläche im sanierten Gelände „Lohe Ost“ wurden 200.000 Euro eingestellt.
Beim Waldbad gehen die Investitionen weiter: 434.000 Euro.
Nach Plantschbecken und Eingangs/Sanitärbereich wird ein Antragspaket der SPD vom Herbst letzten Jahres bis zum Badebeginn im Mai umgesetzt.
Für die weitere Modernisierung läuft zur Zeit die Suche nach einem Planer, welche europaweit ausgeschrieben werden muss.
Seidel-Saal:
Die Einstellung der Verpflichtungsermächtigung wäre ein Signal an die Förderstellen, dass die Stadt diesen wertvollen und geschichtlich wie kulturell wertvollen Bestand erhalten will.
Es wäre auch ein Signal an die Eigentümer und den Förderkreis, dass diese Planungssicherheit bekommen.
Es nicht zu tun, ist ein reines Politikum, wenn die Bekenntnisse der CSU/FDP/FWU zum Erhalt des Seidelsaal keine Lippenbekenntnisse sind!
Hochofen und Plaza:
Hier sind der Eigentümer und der Freistaat Bayern gefordert, endlich für eine Sanierung die notwendigen Mittel bereitzustellen. Die dazu notwendige Betreibergesellschaft sollte umgehend unter Federführung des freistaates oder der Regierung der Oberpfalz erfolgen. Die Stadt Sulzbach-Rosenberg wird sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten daran beteiligen.
Wohnen und Baugebiete: Die Erschließung Kempfenhof Ost mit ca. 40 Parzellen soll im Herbst beginnen, die Baugebiete in Kropfersricht und Siebeneichen sind fast voll.
Die SPD hat ja schon immer für die Sanierung von Bauhof und Stadtgärtnerei an den bestehenden Standorten plädiert. Für die Stadtgärtnerei sind 500.000 Euro im Haushaltsjahr 2017 vorgesehen
Es ist eine Pflichtaufgabe der Stadt, für die Beschäftigten von Gärtnerei und Bauhof für vernünftige, zeitgemäße Arbeitsbedingungen zu sorgen.
Für Abwassermaßnahmen sind in den nächsten Jahren beträgt das Investitionsvolumen 8,1 Mio. Euro und wird über einen Geschäftsbesorgungs-vertrag finanziert.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
mit dem vorliegenden Haushalt kann die erfolgreiche Arbeit des Bürgermeisters für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger fortgesetzt werden.
Die SPD-Stadtratsfraktion stimmt der Haushaltssatzung 2017, der mittelfristigen Finanzplanung 2016- 2020 und dem Wirtschaftsplan 2017 in der vorliegenden Fassung zu.
Vielen Dank an den Leiter der Finanzverwaltung, Herrn Eckl, für die gute und übersichtliche Aufbereitung des Zahlenwerkes.
Haushaltsrede von Joachim Bender, Fraktionsvorsitzender:
Die Verabschiedung des Haushalts 2015 ist dadurch gekennzeichnet, dass nicht nur die in § 22 Kommunale Haushaltsverordnung vorgeschriebene Mindestzuführung an den Vermögenshaushalt erreicht werden kann sondern wieder Schulden von mehr als einer halben Million abgebaut werden.
In diesem Jahr wird ein Überschuss im Verwaltungshaushalt in Höhe von 2.398.800 erwirtschaftet. Damit kann die ordentliche Tilgung der bestehenden Altkredite in Höhe von 2.363.200 Euro geleistet werden.
Zudem steht eine „Freie Finanzspanne“ von 35.600 Euro zur Mitfinanzierung der Investitionen des Vermögenshaushaltes zur Verfügung, wo heuer 7,747 Mio. Euro an Investitionen in die Zukunft der Stadt erfolgen! Mit dem Erwerb von Anlagegütern und Grundstücken sind es insgesamt fast 10 Mio. Mehr dazu später.
Zusätzlich kann die Verschuldung zum Jahresende, wie bereits genannt, um 507.100 Euro zurückgeführt werden.
Der Haushalt 2015 kommt damit ebenso wie der Haushalt 2014 ohne Netto-Neuverschuldung aus! Dies ist trotz Steuermindereinnahmen und gestiegener Kreisumlage (877.000 Euro) möglich.
Erfreulich ist, dass die Stadt einen Anteil der sogenannten „Bundesmilliarde“ erhalten wird.
Wichtig für die nächsten Jahre ist: keine Neuverschuldung und weiterer Schuldenabbau. Investitionen auf das Notwendige beschränken, das Notwendige aber auch nicht vernachlässigen!!
An diesem Ziel müssen wir gemeinsam arbeiten.
Die wichtigsten Einnahmequellen der Stadt sind
Erfolgreiche Umstrukturierungspolitik macht sich erfolgreich bemerkbar!!
Grundsteuer A und B, Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer, Gebühren und Entgelte, Pauschale Finanzzuwendungen, Straßenunterhaltszuschuss sind weitere Einnahmequellen.
Größte Ausgabenblöcke sind beim Verwaltungshaushalt die Personalausgaben ( 9,57 Mio.) plus 3,4 %!, die Kreisumlage (7,5 Mio.) und dies trotz einer Senkung von 1 % die zweithöchste in der Geschichte der Stadt und der sächliche Verwaltungs- und Betriebsaufwand (5,3 Mio.)
Für die sog. „gedeckelte Einrichtungen“ SMS, Museum, Bibliothek, Hängematte sind insgesamt 767.600 Euro eingeplant. Diese „weichen Standortfaktoren“ müssen erhalten bleiben!!! Bauunterhalt ist nicht mehr im Deckelungsbetrag enthalten.
Der Vermögenshaushalt enthält Investitionen und Investitionszuschüsse an Dritte in Höhe von 7.881.200 Euro.
Die größten Investitionen in diesem Jahr sind :
Erfreulich für die SPD-Fraktion ist, dass die Jahnschulturnhalle geplant wird und wie von uns bereits im letzten Jahr gefordert und beantragt, Gutachter- und Planungskosten von 100.000 Euro vorgesehen sind. Finanziell darstellbar ist der Neubau einer 1-fach-Halle, alles andere würde den finanziellen Rahmen sprengen. Dieser Neubau lässt sich auch mittelfristig innerhalb der nächsten 2-3 Jahren darstellen und umsetzen, wenn wir das gemeinsam wollen!
Alles Andere ist „Populismus Pur“!
Mit Blick auf die Mittelfristige Finanzplanung dürfen wichtige Projekte wie die Sanierung des Waldbades nicht so weit nach hinten geschoben werden. Der nächste Bauabschnitt (Nichtschwimmerbereich) muss im Haushaltjahr 2017 eingeplant werden.
Anmerkungen zu den technischen Diensten:
Die SPD hat ja schon immer für die Sanierung von Bauhof und Stadtgärtnerei an den bestehenden Standorten plädier, weil dies die preiswerteste Lösung ist. Ich hoffe auf ein Umdenken bei CSU, FWU und FDP/FW sobald die in Auftrag gegebene Prüfung (Raumkonzept mit Machbarkeitsaussage) vorliegt.
Die Planung eines neuen Betriebsgebäudes für die Gärtnerei ist zumindest in der MiFrifi für 2017 vorgesehen.
Es ist eine Pflichtaufgabe der Stadt, für die Beschäftigten von Gärtnerei und Bauhof für vernünftige, zeitgemäße Arbeitsbedingungen zu sorgen.
Breitbandausbau ist voll im Laufen. Rund 800.000 Euro sind dafür eingeplant und werden für bessere Internetverbindungen für das Stadtgebiet und die Industriegebiete sorgen.
Für weitere Sanierungsmaßnahmen im Stadtteil Rosenberg und in Sulzbach im Rahmen der Städtebauförderung stehen insg. 800.000 Euro zur Verfügung.
Verschuldung der Stadt ist nicht durch Prestigeobjekte entstanden, sondern durch notwendige Zukunftsinvestitionen!
Die SPD-Stadtratsfraktion stimmt deshalb der Haushaltssatzung 2015, der mittelfristigen Finanzplanung 2014- 2018 und dem Wirtschaftsplan 2015 in der vorliegenden Fassung zu.
Haushaltsrede Joachim Bender am 22.04.2014
Die Verabschiedung des Haushalts 2014 ist dadurch gekennzeichnet, dass nicht nur die in § 22 Kommunale Haushaltsverordnung vorgeschriebene Mindestzuführung an den Vermögenshaushalt erreicht werden kann, sondern erstmals zusätzlich Schulden abgebaut werden in Höhe von 208.300 Euro!
In diesem Jahr wird ein Überschuss im Verwaltungshaushalt in Höhe von 3.195.600 erwirtschaftet.
Damit kann die ordentliche Tilgung der bestehenden Altkredite in Höhe von 2.200.000 Euro geleistet werden.
Zudem steht eine „Freie Finanzspanne“ von 995.600 Euro zur Mitfinanzierung der Investitionen des Vermögenshaushaltes zur Verfügung, wo heuer 7,4 ( ! )Mio. Euro an Investitionen in die Zukunft der Stadt erfolgen! Mehr dazu später.
Zusätzlich kann die Verschuldung kann zum Jahresende, wie oben bereits genannt, um 208.300 Euro zurückgeführt werden.
Der Haushalt 2014 kommt damit ohne Netto-Neuverschuldung aus! Dies wäre auch das Ziel für die Zukunft.....
Die wichtigsten Einnahmequellen der Stadt sind die Gewerbesteuer die in 2014 mit einem Ansatz von 6.000.000 Euro eingeplant ist. Dies ist aber 1,7 Millionen Euro weniger als im Vorjahr.
Die Schlüsselzuweisungen im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs in Höhe von 5.995.500 Euro, dfas sind 728.00 Euro mehr als 2013.
Die Einkommenssteueranteile in Höhe von 7.093.600 Euro.
Weiter Einnahmequellen sind: Grundsteuer A und B, Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer, Gebühren und Entgelte, Pauschale Finanzzuwendungen und Straßenunterhaltszuschüsse.
Der größte Ausgabenblock beim Verwaltungshaushalt sind die Personalkosten.
Der Vermögenshaushalt enthält Investitionen und Investitionszuschüsse an Dritte in Höhe von 8.222.800 (Vorjahr 7.133.200 Euro)
Die größten Investitionen in diesem Jahr sind das
Mit Blick auf die Mittelfristige Finanzplanung dürfen wichtige Projekte wie die Sanierung des Waldbades nicht so weit nach hinten geschoben werden. Der übernächste Bauabschnitt (Nichtschwimmwerbereich) muss im Haushaltjahr 2016/2017 eingeplant werden.
Anmerkungen zu den techn. Diensten: Es ist eine Pflichtaufgabe der Stadt, für die Beschäftigten von Gärtnerei und Bauhof für vernünftige, zeitgemäße Arbeitsbedingungen zu sorgen!
Bereites in der Haushaltsrede 2013 wurde auf die nicht mehr zeitgemäßen, ja fast untragbaren Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter der Stadtgärtnerei hingewiesen.
Hier sollten die notwendigen Mittel für den Neubau des Betriebsgebäudes am bestehenden Gelände für 2015/16 verbindlich eingeplant werden, nachdem jetzt auch die FWU in der SRZ vom 12.04.2013 signalisiert hat, dass am bestehenden Standort genügend Platz ist.
Die SPD hat ja schon immer für die Sanierung an den bestehenden Standorten plädiert, was auch den Neubau des Betriebsgebäudes beinhaltete.
Jahnschule: Neue Turnhalle ist dringend notwendig! Finanziell darstellbar ist der Neubau einer 1-fach-Halle, alles andere würde den finanziellen Rahmen sprengen. Dieser Neubau lässt sich auch mittelfristig innerhalb der nächsten 3-4 Jahre darstellen und umsetzen, wenn wir das gemeinsam wollen!
Weitere Sanierungsmaßnahmen im Stadtteil Rosenberg (Ankauf Waage, Videothek) und in Sulzbach (ISEK, Überdachung Bushaltestelle Luitpoldplatz, Kugelplatz, Bindergasse) im Rahmen der Städtebauförderung sind geplant.
Verschuldung – keine Prestigeobjekte sondern notwendige Zukunftsinvestitionen!
Die SPD-Stadtratsfraktion stimmt deshalb der Haushaltssatzung 2014, der mittelfristigen Finanzplanung 2013- 2017 und dem Wirtschaftsplan 2014 in der vorliegenden Fassung zu.
Vielen Dank an die Verwaltung für die gute und übersichtliche Aufbereitung des Zahlenwerkes und die Vorberatung in der Fraktion.
Besten Dank für die Aufmerksamkeit.
Die Haushaltsplanung der Stadt für 2013 sieht im Verwaltungshaushalt Einnahmen von 35.645.300 € vor. Die Ausgaben betragen 32.809.200 €, so dass ein Überschuss von 2.836.100 € verbleibt, der dem Vermögenshaushalt zugeführt werden kann. Diese erfreuliche Entwicklung ist auf vor allem auf gestiegene Gewerbesteuereinnahmen, Reduzierung der Kreisumlage und Einsparungen beim Sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand ermöglicht worden. Laut § 22 der Kommunalen Haushaltsführung sollte der Überschuss mindestens so hoch sein, dass damit die ordentliche Zins- und Tilgungleistung der bestehenden Altkredite möglich ist. Das sind heuer 2.160.000 €.
Es ergibt sich somit eine „Freie Finanzspanne“ von 676.100 €, die zur Mitfinanzierung der Investitionen im Verwaltungshaushalt zur Verfügung stehen.
Der Vermögenshaushalt sieht Ausgaben in Höhe von 10.380.400 € vor, der investive Anteil für eigene Baumaßnahmen, Erwerb von Anlagegütern und Grundstücken macht davon 7.856.200 € aus. Die Einnahmen betragen aber nur 6.356.700 €.
Damit ergibt sich eine Bruttokreditaufnahme von 4.023.700 €, von denen die ordentliche Tilgung von 2.160.000 € bezahlt wird. Somit verbleibt eine Netto-Neuverschuldung von 1.863.700 €, die Verschuldung der Stadt steigt dadurch wieder auf 55,75 Mio. Euro zum Jahresende.
Haushaltsrede von Dr. Thomas Steiner, stellv. Fraktionsvorsitzender:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen, angesichts eines Schuldenstandes von 54,12 Mio. Euro zum 31.12.2012 ist es Aufgabe aller, sich an der Haushaltskonsolidierung zu beteiligen. BGM, Stadtrat, Verwaltung und die städtischen Einrichtungen sind dieser Verpflichtung nachgekommen, so dass heute ein Haushalt verabschiedet werden kann, der die gesetzlich vorgeschriebene Mindestzuführung zum Vermögenshaushalt erreicht.
Für die notwendigen Investitionen in Höhe von 6 Mio. Euro zum Werterhalt der Stadt ist eine Kreditaufnahme von 1,863 Mio. Euro notwendig, die vertretbar ist, vor allem wenn man bedenkt, welche Baumaßnahmen dahinterstehen!
Gleichzeitig tilgen wir aber auch 233.464 Euro, so dass die Verbindlichkeiten zum Jahresende auf voraussichtlich 55,750 Mio. Euro steigen, also um 1,63 Mio. Euro! Sicher hätte man als Ziel für 2013 einen ausgeglichenen Haushalt vorgeben können. Dazu hätten wir aber die Investitionen im Vermögenshaushalt von jetzt 6 Mio. Euro auf 4 Mio. Euro radikal zusammenstreichen müssen, was im Klartext heißt, auf bestimmte Baumaßnahmen zu verzichten. Wir alle zusammen haben dies nicht gewollt und nicht getan, denn es ist wichtig, dass man in der Stadt nicht nur arbeiten, wohnen und einkaufen kann, sondern es muss auch die Lebensqualität stimmen:
und vieles mehr gehören unter anderem dazu. Vor diesem Hintergrund ist neben der Pflichtaufgabe „Schulen“, für die heuer 1,796 Mio. Euro ausgegeben werden, der Erhalt des Waldbades zu sehen. Hier werden bis Mai nächsten Jahres 1,345 Mio. Euro verbaut für einen neuen Eingangs-, Kiosk-, Dusch- und Sanitärbereich. Hier auch ein großes Lob an die Arbeitsgruppe „Waldbad“, die konstruktiv zum Wohle der Stadt arbeitet und die Qualität des Bades erhalten und verbessern will.
Hilfreich bei den Haushaltsberatungen war auch die Einsicht der Kollegen von CSU,FWU,FDP, die absolut notwendige Sanierung der Feuerwehr Sulzbach und die erwähnte Maßnahme im Waldbad zeitlich und finanziell versetzt anzugehen. Einen Vorschlag, den wir im letzten Jahr gemacht haben. (> Forderung SPD, Rote Feder Nr. 45, Dezember 2012).
Die Baumaßnahme „Feuerwehr Sulzbach“ wird heuer im Detail geplant und ausgeschrieben, damit 2014 mit dem Neubau der Fahrzeughalle begonnen werden kann. Durch Verpflichtungsermächtigungen ist auch gewährleistet, dass, unabhängig vom Haushalt, die Maßnahme 2015 abgeschlossen werden kann. Kosten: 2,4 Mio. Euro. für diesen ersten Bauabschnitt! Der Kreisverkehr an der Neumarkter Straße schlägt heuer mit 465.000 Euro zu Buche. Die Verbesserung der Schulwegsicherheit Richtung Gymnasium durch den von uns geforderten Geh- und Radweg sollte schnellstmöglichst fortgesetzt werden und im nächsten Jahr in die (mittelfristige) Finanzplanung aufgenommen werden. Auch die städtischen Einrichtungen ( SMS, Museum, Bücherei, Hängematte) haben sich aktiv und positiv an der Aufstellung des Haushalts beteiligt und können mit den neuen Zuschussobergrenzen („Deckel“) in den nächsten Jahren gut wirtschaften. Im Haushalt sind hier fast 800.000 Euro vorgesehen. Die Kinderbetreuungsstätten werden alljährlich mit fast 1,2 Mio. Euro bezuschusst. Die Stadt gibt also auch hier richtigerweise viel Geld für seine jungen Bürger aus.
Der Spielplatz in der Wichernstraße wird heuer komplett saniert. In der Haushaltsberatung 2012 habe ich bereits beantragt, die benötigten Mittel einzustellen, was uns jetzt ermöglicht für ca. 100.000 Euro den sehr notwendigen Spiel- und Bolzplatz herzurichten. Positiv sind auch die Bemühungen der Verwaltung gewesen, beim Sparen mitzumachen.
Der sächliche Verwaltungs- und Betreibsaufwand wurde von ursprünglich 5,8 Mio. Euro auf 5,3 Mio. Euro reduziert. > - 500.000 Einsparung. Hier muss aber für die nächsten Jahre versucht werden, mit 5 Mio. Euro auszukommen. Beim beweglichen Anlagevermögen ( PC, Ausstattung usw.) wurde ebenfalls eingespart. Von ursprünglich 1,073 Mio. Euro auf 926.000 Euro: > - 150.000 Durch Zinsmanagement und günstige Zinsen ist die Zinsbelastung weiter gesunken: 1,883 Mio. Euro. > gegenüber 2011 sind das 190.000 Euro weniger! Hilfreich waren auch die Senkung der Kreisumlage, was zu Mehreinnahmen von 150.000 Euro geführt hat und die Verbesserung bei der Gewerbesteuereinnahme von ursprünglich geplanten 5,8 Mio. Euro auf jetzt 6,8 Mio. Euro.
Hier zahlt sich die Investition in die Industrie- und Gewerbegebiete aus, die ja maßgeblich zur Verschuldung geführt haben. Mit 7.800 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen nähern wir uns dem Höchststand von 8.200 zu Maxhüttenzeiten an, was auch durch die Arbeitslosenzahl von 4% zum Ausdruck kommt. Die Schwankungen der Gewerbesteuer zeigen aber auch die Gratwanderung, die wir alle Jahre wieder gehen müssen, immer darauf hoffend, dass sie genügend hoch ausfällt.
Hier wäre ein Verbesserung der finanziellen Situation der Kommunen durch den Freistaat Bayern notwendig. Er hätte es in der Hand, den Städten und Gemeinden mehr vom allgemeinen Steuerquerverbund abzugeben. In Bayern liegt diese Quote nur bei 12,9 %, in anderen Bundesländern teilweise bei 20% und mehr!!!
Mittelfristige Finanzplanung: Problematisch wäre es 2014 geworden, wenn man alle ursprünglich für 2014 geplanten Maßnahmen umgesetzt hätte. Hier hat die Verwaltung die von der SPD während der Haushaltsberatungen gemachten Vorschläge aufgenommen und die notwendigen Investitionen und Finanzmittel besser auf die Jahre 2014 - 2018 verteilt.
Aus Sicht der SPD ist aber die zeitliche Einordnung vom Ausbau der Dekan-Rusam-Straße, des Park- und Ride - Parkplatzes am Bahnhof sowie des BA III in Rosenberg, den die Bürgerinnen und Bürger mitfinanzieren müssen, noch nicht optimal.
Nicht mehr zeitgemäß, ja fast untragbar sind die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter der Stadtgärtnerei. Hier sollten die notwendigen Mittel für den Neubau des Betriebsgebäudes am bestehenden Gelände für 2015/16 verbindlich eingeplant werden, nachdem jetzt auch die FWU in der SRZ vom 12.04.2013 signalisiert hat, dass am bestehenden Standort genügend Platz ist. Die SPD hat ja schon immer für die Sanierung an den bestehenden Standorten plädiert, was auch den Neubau des Betriebsgebäudes beinhaltete.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen, die SPD-Stadtratsfraktion stimmt der Haushaltssatzung 2013, der Mittelfristigen Finanzplanung 2013 - 2016 und dem Wirtschaftsplan 2013 zu.
Vielen Dank an die Verwaltung, vor allem an Herrn Hermann und seinem Team, für die gute und übersichtliche Aufbereitung des Zahlenwerkes, das wir, so früh wie noch nie, verabschieden können.
Trotz besserer Konjunktur keine Entspannung für die Stadt. – Verschuldung steigt um 1,7 Mio. Euro
Die Haushaltsplanung der Stadt für 2012 sieht im Verwaltungshaushalt Einnahmen von 30.845.200 € vor. Die Ausgaben betragen 29.629.200 €, so dass ein Überschuss von 1.216.000 € verbleibt, der dem Vermögenshaushalt zugeführt werden kann.
Laut § 22 der Kommunalen Haushaltsführung sollte der Überschuss mindestens so hoch sein, dass damit die ordentliche Tilgung der bestehenden Altkredite möglich ist. Das sind heuer 2.044.200 €.
Es ergibt sich somit eine negative „Freie Finanzspanne“ von 828.200 €. Es stehen also keine Eigenmittel zur Mitfinanzierung der Investitionen zur Verfügung, die im Verwaltungshaushalt aufgeführt sind.
Der Vermögenshaushalt sieht Ausgaben in Höhe von 10.764.200 € vor, der investive Anteil für eigene Baumaßnahmen, Erwerb von Anlagegütern und Grundstücken macht davon 7.701.600 € aus. Die Einnahmen betragen aber nur 7027.700 €.
Damit ergibt sich eine Bruttokreditaufnahme von 3.736.500 €, von denen die ordentliche Tilgung von 2.044.200 € bezahlt wird.
Somit verbleibt eine Netto-Neuverschuldung von 1.692.300 €, die Verschuldung der Stadt steigt dadurch wieder auf 54,55 Mio. Euro.
Haushaltsrede von Joachim Bender, SPD-Fraktionsvorsitzender:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
bevor ich auf den aktuellen Haushalt eingehe, werde ich einige Anmerkungen zum CSU Presseartikel bezüglich Verschuldung der Stadt machen. Die Aussagen des 2. Bürgermeisters Günter Koller und des Fraktionsvorsitzenden Dr. Stefan Morgenschweis sind an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten und müssen klargestellt werden. Außerdem entsprechen einige Aussagen nicht der Wahrheit.
Es passt einfach nicht zusammen, wenn von der CSU permanent Anträge gestellt werden, die große Haushaltsmittel verschlingen und auf der anderen Seite der Anstieg der Verbindlichkeiten um eine Million beklagt wird. Dieses Thema habe ich auch schon in der letzten Stadtratssitzung angesprochen.
Bei all den Maßnahmen, die von der CSU gefordert oder vorgeschlagen wurden, habe ich noch keinen Vorschlag für die Gegenfinanzierung gehört. Wir müssen aber im Hinblick auf die Mittelfristige Finanzplanung Prioritäten und Schwerpunkte setzen.
Zu den Budgetüberschreitungen bei den „gedeckelten“ Einrichtungen ist anzumerken, dass die Ausgabenseite hauptsächlich von den Personalkosten beeinflusst wird und die Beträge in den letzten Jahren nicht angepasst wurden.
Bei den Einrichtungen SMS, Stadtbibliothek, Stadtmuseum und Hängematte wurde 2004 eine Budget von 662.000 Euro festgelegt. Heute ist dies auf 805.000 Euro angestiegen.
Auf der anderen Seite ist für Gebühren ebenfalls der Stadtrat zuständig. Fakt ist, dass die SPD-Stadtratsfraktion für den Erhalt der SMS, Museum, Bibliothek und Hängematte steht. An diesen für die Bürgerinnen und Bürger wichtigen Einrichtungen halten wir fest. Zu Gesprächen zu diesem Thema sind wir allerdings bereit. Den Eindruck in der Öffentlichkeit zu erwecken, dass dies der Grund für die Verschuldung ist, ist zu einfach.
Zum Thema Kreisverkehr an der Neumarkter Straße ist festzustellen, dass auf Betreiben der SPD-Stadtratsfraktion der Geh- und Radweg Richtung Gymnasium überhaupt erst eingeplant wurde und mit dem Landkreis wegen der Grundstücksfrage verhandelt wird.
Wir haben uns also nicht quergestellt sondern dafür gesorgt, dass die Schulwegsicherheit vor allem durch den Geh- und Radweg zustande kommt. Der Kreisel allein reicht dafür nicht aus. Diese Maßnahme Kreisverkehr alleine belastet aber den Haushalt noch in diesem Jahr mit 200.000 Euro und insgesamt mit 616.000 Euro. an städtischen Eigenmitteln.
Mehr Sachlichkeit bei einigen Themen wäre sicher angebracht!
Nun zum vorliegenden Haushaltsentwurf:
Die Verabschiedung des Haushalts 2012 ist dadurch gekennzeichnet, dass die in § 22 Kommunale Haushaltsverordnung vorgeschriebene Mindestzuführung an den Vermögenshaushalt nicht erreicht werden kann.
Der Grund dafür liegt in erster Linie darin, dass die Brutto-Gewerbesteuer voraussichtlich nur 5,2 Mio. Euro betragen wird. Dies ist ein Rückgang von mehr als 25 %. Ursache hierfür sind in Rückzahlungen aus den Jahren 2001 und 2002.
Neben der Gewerbesteuer sind die Einkommensteueranteile die zweite wichtige Einnahmequelle der Stadt. Hier beträgt das Minus 237.000 Euro. im Vergleich zum Vorjahr.
Bei den Schlüsselzuweisungen ( der Freistaat gewährt den Kommunen zum teilweisen Ausgleich der fehlenden Steuerkraft diese Zuweisungen) haben wir ebenfalls einen Rückgang von rund 160.000 Euro zu verkraften.
Das Modellprojekt „Struktur- bzw. Konsolidierungshilfen“ und eigene Bemühungen haben in den letzten Jahren mit dazu beigetragen, die Verschuldung um 8,5 Mio. Euro zu reduzieren und durch die Bildung von Rücklagen ist es gelungen, den Einnahmeausfällen wirksam entgegenzusteuern. Das Modellprojekt läuft noch, die Nachfrist geht bis August 2013, ein Bericht durch die Stadt muss abgegeben werden!
Mit Blick auf die Mittelfristige Finanzplanung dürfen wichtige Projekte wie die Investitionen in den Bereich der Schulen nicht gefährdet werden.
Anzumerken dabei ist, dass wir z.B. für die Sanierung der Pestalozzi-Grundschule 8,25 Mio. einplanen müssen. 2 Mio. Baukosten fallen in den Jahren 2011 und 2012 an. Der erste Zuschuss wir allerdings erst im Jahr 2013 bei der Stadt eingehen!
Weitere Investitionen stehen in der Jahn-Schule an. Dies sind Maßnahmen für den Brandschutz und die energetische Sanierung. (2,3 Mio.).
In der Krötensee-Mittelschule wird die Generalsanierung des Flachdaches und die Beleuchtungssanierung heuer abgeschlossen! (0,5 Mio.)
Die Kinderbetreuungseinrichtungen in der Stadt werden mit 1,1Mio Euro bezuschusst, hinzu kommen noch Gelder für die Generalsanierung der Kindertagesstätte „St. Anna“ und den Umbau der Kinderkrippe der AWO mit weiteren 0,5 Mio. Euro!
Weitere Sanierungsmaßnahmen im Stadtteil Rosenberg und in Sulzbach im Rahmen der Städtebauförderung sind geplant. Der Ausbau Neutorgasse / Kunst-Fischer-Gassse beginnt in diesem Jahr! Die Sanierung des Waldbades wird fortgesetzt werden.
Investitionen sind also auch weiterhin zielgerichtet möglich.
Wie bereits erwähnt, wird die Mindestzuführung zum Vermögenshaushalt in diesem Jahr nicht erreicht. Es ergibt sich eine negative „Freie Finanzspanne“ von 828.000 Euro. Die Gesamtausgaben des Vermögenshaushaltes belaufen sich auf 10.764.200 Euro., der investive Anteil macht 7.701.600 Euro. aus. Da keine Eigenmittel vorhanden ist eine Netto-Neuverschuldung von 1,6 Mio. Euro erforderlich.
Wenn man diese Neuverschuldung nicht will, dann muss man auf geplante Investitionen verzichten, aber auf welche?
Die Verschuldung entsteht nicht durch Prestigeobjekte, sondern durch notwendige Zukunftsinvestitionen.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen,
die SPD-Stadtratsfraktion stimmt der Haushaltssatzung 2012, der Mittelfristigen Finanzplanung 2011 - 2015 und dem Wirtschaftsplan 2012 in der vorliegenden Fassung zu.
Erfolgreiche Arbeitsmarkt- und Gewerbeansiedlungspolitik der SPD
Zur aktuellen Haushaltslage der Stadt Sulzbach-Rosenberg äußerte sich 3. Bürgermeister und Ortsvereinsvorsitzender Michael Göth:
Erstmals seit 50 Jahren gebe es keine Nettoneuverschuldung im städtischen Haushalt. Zusätzlich könnten Verbindlichkeiten von über einer Million Euro beglichen werden. Eine freie Finanzspanne von zwei Millionen Euro ermöglicht Investitionen, die auch dem Mittelstand zugute kommen.
„Sicher haben wir eine hohe Verschuldung, doch die kommt nicht von sinnlosen Prestigebauten. 20 Millionen Euro hätten die neuen Gewerbe- und Industriegebiete gekostet. Das war eine Investition in Arbeitsplätze. Sie ermöglichen, dass junge Menschen in Sulzbach-Rosenberg bleiben können. Es gab nach dem Ende der Maxhütte keine Verödung!“
Die Ansiedlung neuer Betriebe hätte sich die Stadt teuer erkaufen müssen. „Das hat sich aber auch positiv auf die Gewerbesteuereinnahmen ausgewirkt. Dass es heute acht Millionen sind, ist unserer Politik zu verdanken!“
Göth nimmt auch Stellung zur aktuellen Debatte um die ESR. „Es stimmt nicht, dass wir neues Geld reinstecken mussten. Wir haben die Einnahmen nur gestundet. Es sei keine Hilfe von außen gekommen, deshalb hätte sich die Stadt selbst in Sachen Haushalt helfen müssen."
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