SPD Sulzbach-Rosenberg

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Stadt Sulzbach-Rosenberg

 

Endspurt mit Maly-Hilfe

Kommunalpolitik

Wahlkampfabschluss der SPD zur Bürgermeisterwahl

Ein brechend voller Kettelerhaus-Saal, ein hochrangiger Kommunalpolitiker und eine kurz bevorstehende Bürgermeisterwahl. Diese drei Zutaten würzten das Menü zum Abschluss des Bürgermeisterwahlkampfs der Sozialdemokraten. Auf martialische Töne wartet man dabei vergeblich, stattdessen ging es um einen etwas anderen Blick auf Kommunalpolitik.

                            

 

Den wohl "bekanntesten Oberbürgermeister Bayerns" hieß Ortsvereinsvorsitzender Achim Bender schmunzelnd am Dienstagabend im Kettelerhaus willkommen. Und gleich eingangs flogen dem Nürnberger Rathauschef Ulrich Maly genauso wie Bürgermeister Michael Göth, der mit Standing Ovations begrüßt wurde, die Sympathien zu. Langanhaltender Beifall der Zuhörer untermauerte den Stellenwert der Polit-Matadoren.

Doch bevor er diesen die Arena überließ, richtete Bender unmissverständliche Worte ans Publikum: "Trotz der niveaulosen und unqualifizierten Angriffe des politischen Gegners sind die Sozialdemokraten ihrer Linie treu geblieben, die Bevölkerung mit Zahlen und Fakten über die erfolgreiche Arbeit von Bürgermeister Michael Göth in zahlreichen Versammlungen zu informieren. Die letzten sechs Jahre waren eine einzige Erfolgsgeschichte. Ich bin der Überzeugung, dass die Sulzbach-Rosenberger wissen, was Michael Göth zum Wohle der Stadt geleistet hat."

Der Rathauschef zeigte sich zunächst überwältigt vom starken Zuspruch am Veranstaltungsort, wertete diesen als klare Sympathiebezeugung aus der Bürgerschaft und von Parteifreunden. "Das gibt mir nochmals zusätzliche Schubkraft für den Endspurt bis zum Wahlsonntag und die kommenden Aufgaben."

Leider sei der Wahlkampf nach Göths Auffassung vom politischen Gegner mit persönlichen Angriffen gegen die Person des Stadtoberhaupts und mit Verbreitung von Unwahrheiten unnötig verschärft worden. Dies sei bis dato nie der Stil des Bürgermeisters gewesen und werde aus auch zukünftig nicht sein. Stattdessen stünden für ihn klare Fakten und der Verweis auf das Erreichte in den letzten sechs Jahren im Vordergrund. Er sehe es auch nicht als seine Aufgabe, den politischen Gegner bei mangelnder Kenntnis von Sachverhalten auf den neuesten Stand zu bringen. "Ich bin doch nicht dazu da, die Anträge des Mitbewerbers zu formulieren", machte Göth deutlich.

Schulden abgebaut

Der Bürgermeister verwies an anderer Stelle auf die Konsolidierung des Haushalts mit vier Jahren ohne Neuverschuldung, den Schuldenabbau um mehr als vier Millionen Euro bei gleichzeitigen Investitionen in Bildung, Freizeiteinrichtungen und Feuerwehr. Ein weiterer Aspekt galt der hervorragenden Lage auf dem Arbeitsmarkt, die hohe Beschäftigtenzahl und die positive Entwicklung der Stadtbevölkerung.

"Es gibt aber natürlich noch sehr viel zu tun, wie etwa den Ankauf des Seidel-Anwesens und weitere Verbesserungen der Infrastruktur. Bildung und Kultur halten die Stadtgesellschaft zusammen, deshalb nehme ich den Gestaltungsauftrag gerne für weitere sechs Jahre an"!, resümierte Michael Göth.

"Die Tonlage beim politischen Mitbewerber spricht von einer gewissen Aussichtslosigkeit, denn die Menschen fühlen sich hier in Sulzbach-Rosenberg seit mehr als 50 Jahren unter SPD-Bürgermeistern sehr wohl", konstatierte Nürnbergs OB Ulrich Maly eingangs seiner Ausführungen. Der Vizepräsident des Deutschen Städtetags forderte aber bei Kommunalpolitikern Verständnis für die Geschichte der eigenen Stadt und für die lokale Identität ein.

"Den Menschen ist nicht egal, wo sie wohnen. Politik darf deshalb auch nicht nur Verheißung sein, sondern kann als Antrieb verstanden werden, etwas dafür zu tun, damit sich die Menschen wohlfühlen", so Oberbürgermeister Ulrich Maly weiter.

Stadt sei aber noch viel mehr, denn Urbanität entstehe zum Beispiel auch aus einem guten Kulturangebot. "Deshalb seid ihr mit euren Vorstellungen für die Hochofen-Plaza der Maxhütte und das Seidel-Anwesen oder den Angeboten im Capitol ganz sicher auf dem richtigen Weg."

Zitate Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly im Kettelerhaus:

„Die Menschen kehren heim, weil es ihnen hier gefällt und der Transformationsprozess nach dem Niedergang der Maxhütte erfolgreich gemeistert wurde. Deshalb ist Sulzbach-Rosenberg nicht geschrumpft.“

„Schutz und Sicherheit bedeutet auch eine gute soziale Infrastruktur, wo ich die Kleinen in der Krippe, die etwas Älteren im Kindergarten und die Alten in Seniorenheimen unterbringen kann.“

„Ohne das Diskutieren und Streiten – allerdings mit anständigen Mitteln – ist Stadt-Demokratie nicht denkbar.“

„Es gibt auch keine Garantie, dass man als Oberbürgermeister den ganzen Tag vor Lust leise grunzend durchs Leben läuft.“

„Die Leute erwarten, dass wir mit Selbstbespiegelung aufhören und nach vorne schauen.“

„Kommunalpolitik macht im eigentlichen Sinn nicht die Management-Funktion aus, sondern die Erzählung von der Zukunft der eigenen Stadt.“

„Wichtig ist nicht nur, dass ein Mensch das Richtige denkt, sondern auch, dass der, der das Richtige denkt, ein Mensch ist. Dieses Gedicht des Lyrikers Erich Fried trifft auf dich genau zu und deshalb kann ich für nächsten Sonntag nur sagen: Auf göht’s!“