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"Männer in die Zukunft mitnehmen"

Arbeitsgemeinschaften


Die Landtagsabgeordnete Margit Wild, gebürtige Sulzbach-Rosenbergerin und SPD-Stadträtin in Regensburg, referierte.

Internationaler Frauentag mit SPD-Damen, Kulturhaus und "Brücke" - Margit Wild zu Gast

"Heute für morgen Zeichen setzen", lautete das Motto des Internationalen Frauentags 2012. "Auch heute muss man entschieden für die Gleichstellung von Frauen und Männern eintreten", erklärte Renate Dümmler, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen. Viele Frauen, aber auch Männer waren der Einladung der SPD-Frauen, des Vereins "Kulturhaus" und des Frauenkreises "Die Brücke" gefolgt.

So konnten Renate Dümmler und Kerstin König, die 2. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, zusammen mit Irma Axt, Chefin des "Kulturhauses", und Yaroslava Khotenok, der Leiterin der "Brücke", im Sportpark-Restaurant nicht nur politisch aktive Männer und Frauen aus der Stadt begrüßen. Auch zahlreiche SPD-Mitglieder und Funktionsträger aus dem Landkreis und die Landtagsabgeordneten Margit Wild sowie Reinhold Strobl waren gekommen.
Natürlich hießen Dümmler, König, Axt und Khotenok den neuen 1. Bürgermeister Michael Göth willkommen. Sie überreichten ihm einen Blumenstrauß mit den sechs Lilien.
Schon zum vierten Mal, betonte Göth, werde der Frauentag von SPD-Frauen, "Kulturhaus" und "Brücke" gemeinsam begangen. "Neubürgerinnen und Alteingesessene wirken zusammen. Das ist gelungene Integration."
Margit Wild, die aus Sulzbach-Rosenberg stammende Landtagsabgeordnete und SPD-Stadträtin in Regensburg, beleuchtete in ihrem Referat die heutige Lage der Frauen in Deutschland. Von Altersarmut seien vor allem Frauen betroffen. Mädchen hätten in der Schule bessere Noten, viele studierten, in Spitzenpositionen seien Frauen aber kaum vertreten.
Das liege daran, dass auch heute noch eine Karriere "inkompatibel" sei mit Familie und Kindern. Dabei sorgten Frauen in Führungspositionen für ein besseres Betriebsklima, weil sie mehr loben, unterstützen und fördern als Männer, und das tue den Betrieben gut. Wild rief die Frauen auf, sich etwas zutrauen, sich eine gute Bildung zu verschaffen und Netzwerke zu bilden.
Der Frauentag, führte sie aus, sei auch heute nötig. Das Frauenbild in den Medien sei erschreckend. Die Frauen würden, obwohl intelligent und gebildet, doch meistens stark sexualisiert. Außerdem seien zu viele Frauen politisch desinteressiert und egoistisch. "Aber wir brauchen Frauen, die sich engagieren, sonst bricht alles zusammen", betonte sie. "Solidarität ist außerordentlich wichtig."
Wild war enttäuscht, dass viele Frauen heute von ihren Möglichkeiten wenig Gebrauch machten. "Unsere Vorkämpferinnen haben viel geleistet. Sie haben große Widerstände überwunden", erinnerte sie an die Frühzeit der Frauenbewegung. Sie forderte die Zuhörer auf, zurückzublicken, die Gegenwart zu besprechen und in die Zukunft zu sehen. "Wir müssen auf unsere Rechte, auf unsere Gleichberechtigung aufmerksam machen", fasste Wild zusammen, "denn wir können fast alles, und wir können fast alles besser. Wir sollten bei unseren Schritten in die Zukunft die Männer mitnehmen, denn wir sind ihnen in vielem voraus", schloss die Referentin unter lebhaftem Beifall.
Beim kulturellen Teil führte der Heimat- und Kulturverein Ammerthal den eigens für diesen Anlass geschriebenen Sketch "Oh Herr, gib ihm die ewige Ruhe" auf. Das recht schlüpfrige Stück stellte mit viel Humor den ewigen Kampf der Geschlechter dar. Das Ballettstudio Magic Shoes zeigte drei rasante Tänze aus der großen Show "Michael Jackson - Follow my steps". Die Tänzerinnen und der Tänzer beeindruckten mit Kraft, Eleganz und sprühendem Leben.
Am Ausgang baten die Veranstalterinnen um Spenden für die Muttertagsaktion in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk. Arme Mütter sollen im Mai etwas Geld bekommen, damit auch sie sich einmal eine kleine Freude leisten können.