SPD Sulzbach-Rosenberg

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Vereint den Flüchtlingen helfen

Presse

Sulzbach-Rosenberg. (phl) Hans Schuierer, Altlandrat im Landkreis Schwandorf, ist bekannt vor allem als Gegenspieler von Franz-Josef Strauß im Zerren um den Bau der WAA in Wackersdorf. Schuierer verweigerte den Gehorsam und zog den Zorn des Ministerpräsidenten auf sich. Bei der SPD ließ er diese Zeit aufleben.

Mitgliederversammlung hielt der SPD-Ortsverein im Sportpark. Hauptreferent Hans Schuierer zog Bilanz aus Selbstkritik und aktuellen Anforderungen an die Sozialdemokratie. Aus der WAA-Zeit berichtet Schuierer gerne: "Es waren keine wirtschaftlichen Gründe sondern der Widerstand aus großen Teilen der Bevölkerung, welche die WAA verhindert haben."

Die Botschaft hören

In der Gegenwart macht sich Schuierer Sorgen, was die Akzeptanz von Flüchtlingen in Deutschland anbelangt. Jeder Zweite habe laut aktuellen Umfragen Vorurteile. Dies steht dem Altlandrat zu Folge in kompletten Gegenteil zur Weihnachtsbotschaft: "Jeder zweite würde also zusehen, wenn Tausende verhungern, getötet werden oder auf dem Mittelmeer ertrinken. Aber sie werden nicht müde, die Weihnachtsbotschaft zu erwähnen." Schuierer wünscht sich ein vereintes Europa, das die Flüchtlingsproblematik gemeinsam zum Wohl der Betroffenen angeht.

Energiewende sabotiert?

Sorgen macht sich Schuierer aktuell auch um die Energiewende. Es sehe danach aus, als würde diese regelrecht sabotiert und bewusst gegen die Wand gefahren. Vor allem die bayerische Staatsregierung bekam Schuierers Kritik ab: keine Windräder, keine Atomkraft, keine Trassen, aber alle wollten Strom aus der Steckdose - wie solle das funktionieren? Ortsvereinsvorsitzender Joachim Bender befasste sich auch mit der Kritik der Wirtschaftsweisen an der Wirtschaftspolitik der SPD. Weder eine Konjunkturschwäche, wie von den Weisen behauptet, noch, dass die Regierung Geld verschwende und die Wirtschaft verunsichere, wollte Bender so stehen lassen.

Er machte mit einen Gegenvorschlag: "Wer anderen nicht vergönnt, nach 45 Jahren in Rente zu gehen, der sollte selbst mal ein halbes Jahr versuchen, vom Mindestlohn oder darunter zu leben." Bender schlug dann auch vor, wie man Geld sparen könnte: den Sachverständigenrat abschaffen und sich somit das Geld für die Wirtschaftsweisen sparen. Bürgermeister Michael Göth hob vor allem die Persönlichkeit Hans Schuierer hervor. Dieser habe ihn tief geprägt. Gemeinsam habe man mit dem Landkreis Schwandorf neben dem Kampf gegen die WAA auch die gelungene wirtschaftliche Umstrukturierung vom "Armenhaus Deutschlands" zu einer stabilen Region mit niedriger Arbeitslosigkeit bewältigt.

Weihnachtliche Stimmung

Fritz Biersack und Dr. Michael Scherer an den Instrumenten sowie Renate Dümmler und Bettina Moser mit gelesenen Weihnachtsschmankerln sorgten für vorweihnachtliche Atmosphäre. Langjährige Mitglieder ehrte die SPD am Ende auch, für 25 bzw. 40 Jahre (siehe Kasten).

Geehrte wurden:

Für 25 Jahre: Julika Höck, Robert Langer, Patricia Ederer, Manuela Meissner, Karin Übler und Elisabeth Wessely. Für 40 Jahre: Theresia Eichler, Hans Lorenz, Hans Maderer, Karl Maderer und Joachim Räder.