SPD besucht Kulturwerkstatt und informiert sich über Situation - Personalfrage angesprochen
Sulzbach-Rosenberg. (phl) Ein Kulturprogramm, das sich manch größere Stadt wünschen würde, eigene Festspiele, ein Altstadtfest, das jährlich Zehntausende lockt und vieles mehr: Die Kulturwerkstatt ist ein Garant für Kultur- und Tourismusarbeit auf höchstem Niveau. SPD-Bürgermeisterkandidat Michael Göth und seine Fraktion informierten sich beim Leiter der Kulturwerkstatt, Fred Tischler, über die aktuelle Situation und künftige Herausforderungen.
Göth machte bei dem Besuch seine Vorstellungen für die Zukunft deutlich: "Das Kulturprogramm muss auch in Zukunft in vollem Umfang erhalten werden. Den Ruf als Kulturstadt müssen wir festigen."
Er wolle als Bürgermeister aber der Aufgabenstellung in der Metropolregion Nürnberg stärker Rechnung tragen. "Dazu müssen wir in Zusammenarbeit mit dem Sulzbacher Bergland die Fremdenverkehrsschiene ausbauen!"
Deshalb brauche das Kulturamt in naher Zukunft auch eine zusätzliche Tourismusfachkraft, die bestehende Maßnahmen bündelt, vernetzt und vor allem neue Akzente setzt. Beispielsweise auch mit der Stadt Pilsen, die als Europäische Kulturhauptstadt 2015 nominiert wurde. Tischler stellte der Abordnung der Stadtratsfraktion zunächst das Kulturprogramm 2012 vor, das wieder mit einigen Neuerungen, Publikumslieblingen und vielen Highlights aufwartet.
Die Arbeit des Kulturamtes müsse auch in der Entwicklung seit der Übernahme durch ihn im Jahr 2001 gesehen werden. Erst seitdem gebe es überhaupt eine Fülle von derartigen Veranstaltungen.
Allein diese Termine bedeuteten für die Mitarbeiter einen enormen Zeitaufwand. Mittlerweile finde die Kulturarbeit nicht nur in Sulzbach-Rosenberg statt. Vielmehr sei das Kulturamt in unterschiedlichsten überregionalen Gremien, allein in zwei Arbeitskreisen der Metropolregion Nürnberg mit regelmäßigen Sitzungen vertreten.
Unter seiner Leitung seien Veranstaltungsformate wie die "Studientage zur Stadtgeschichte", das "Festival Moderner Volxmusik", die "Herbst-Kultour" oder die "Textour" geschaffen worden.
Diese Veranstaltungen bedürften einer enormen Vorbereitung, ebenso wie die Reihe "Kirche & Wirtshaus mit Pfiff", für die das Kulturamt die Federführung innehabe. Damit das Niveau aber gehalten werden könne, brauche es auch künftig eine entsprechende Personalausstattung.
