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SPD Landesvorsitzende Ronja Endres am Annabergfest schwärmt vom Bier, den Bauernseufzern und den Fleiß.

Landespolitik

Stehend von links: Karl-Heinz König, AfA-Vorsitzender und Ronja Endres, Co-Vorsitzende der Bayern SPD

Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft Arbeitnehmer in der SPD besuchte die Landesvorsitzende der bayerischen SPD am Montag den Annaberg und gab in gemütlicher Runde Karl-Heinz König, dem Vorsitzenden der AfA ein inhaltsreiches Interview:

KH König: Ronja, welche Bedeutung misst Du der kommenden Landtagswahl in Bayern zu?

 Ronja Endres: Die Landtagswahl bestimmt die Geschicke Bayerns in den nächsten Jahren, deshalb ist es besonders wichtig, dass viele Menschen zur Wahl gehen. Auf Bayern kommen viele Herausforderungen zu, die gestaltet werden müssen: zum Beispiel die veränderten globalen Lieferketten oder der Klimawandel. Dabei darf nie das Soziale vergessen werden!

KH König: wie siehst Du die Chancen der bayerischen SPD bei der Landtagswahl im Herbst?

Ronja Endres: Wir haben ein Programm, das sich um die alltäglichen Probleme der Menschen kümmert: wie viel kostet der Strom, gibt es einen funktionierenden ÖPNV, werde ich bei der Pflege von Angehörigen gut unterstützt, haben meine Kinder eine gute Schule und Kita?
Ich denke, damit kümmern wir uns genau darum, woran es in Bayern noch fehlt. Wir haben also gute Chancen unser letztes Ergebnis zu verbessern.

KH König: Sollten Deiner Ansicht nach die SPD und die Gewerkschaften wieder enger zusammenarbeiten?

Ronja Endres: Für mich sind SPD und Gewerkschaften des DGB eigentlich wie Geschwister. Ich bin selber Gewerkschafterin und vertrete die Einstellung, dass jedes SPD-Mitglied auch Mitglied einer DGB-Gewerkschaft sein sollte und andersrum, denn nur gemeinsam ist man stark. Beide kümmern wir uns um die Belange der arbeitenden Menschen, das tut sonst niemand anderes, wir müssen uns gegenseitig stützen.

KH König: Wie siehst Du die Chance, unseren Fachkräftemangel durch ausländische Arbeitskräfte zu begegnen?

Ronja Endres: Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist gut und wichtig, um zusätzliche Fachkräfte zu gewinnen. Es kann aber nur ein Teil der Gesamtlösung sein, denn wir werden auch so niemals genügend Menschen bekommen, um unseren Bedarf zu decken und wir müssen immer im Hinterkopf behalten, dass diese Fachkräfte dann in ihren Heimatländern fehlen. Wir müssen auch dafür sorgen, dass jede und jeder der in Deutschland arbeiten will auch arbeiten kann. Das bedeutet, dass wir die Frauen aus der Teilzeit holen sollten mit attraktiver Kinderbetreuung, guter Freizeitgestaltung und guten Arbeitsbedingungen. Das bedeutet auch, dass wir in die Menschen investieren sollten, die es etwas schwerer haben, z.B. junge Menschen ohne Ausbildung. Es braucht hier ein Gesamtkonzept.

KH König: Die Belegschaft des Rohrwerk Maxhütte kämpft weiter für ihre Arbeitsplätze. Die Beschäftigten der Firma Stahlgruber LZ Sulzbach-Rosenberg streiken vom 24.7. bis 28.7.
Was möchtest Du Ihnen mitteilen und wünschen?

Ronja Endres: Ich bin häufig im Rohrwerk und stehe im guten Kontakt mit Dir als Betriebsratsvorsitzenden. Wenn das Rohrwerk die Chance bekäme ihr Konzept
"Das Grüne Rohrwerk" umzusetzen, könnte das ein Besipielbetrieb für ganz Deutschland werden. Ich wünsche mir, dass alles getan wird, um das Rohrwerk zu erhalten und ihm die Möglichkeit zu geben beispielhaft für ganz Deutschland zu werden.
Ich stehe solidarisch an der Seite der Kolleginnen und Kollegen von Stahlgruber. Sie stehen für ihre Rechte ein. Die Erhöhung der Entgelte und der Auszubildendenvergütung ist in Zeiten der hohen Inflation unbedingt geboten. Gut, dass die Kolleginnen und Kollegen mit „verdi“ eine starke Gewerkschaft an ihrer Seite haben. Durchhalten, ihr seid im Recht!

KH König: Was schätzt Du an unserer Stadt Sulzbach-Rosenberg und besonders an unserem Annabergfest?

Ronja Endres: In Sulzbach-Rosenberg fühle ich mich wohl. Ich selber komme aus Penzberg, auch eine klassische Arbeiterstadt und deshalb war es für mich sehr leicht, mich ein bischen mit der Mentaltität der Sulzbach-Rosenberger zu identifizieren. Das Annabergfest ist der beste Ausdruck dieser Mentalität: hier feiern fleißige Leute gemeinsam mit hervorragendem Essen und gutem Bier. Und so gute Bauernseufzer findet man nicht überall!

KH König: Danke, Ronja, für das Interview.