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Stadt Sulzbach-Rosenberg

 

"Grabenkampf zu Lasten der Jugend"

Kommunalpolitik

Jusos kritisieren CSU, FDP und FWU wegen "Blockade" des Mehrgenerationenparks

Sulzbach-Rosenberg. (phl) Die Jusos in Sulzbach-Rosenberg sind enttäuscht, dass beim von ihnen angestoßenen Projekt "Mehrgenerationenpark" im alten Stadtpark nun Stillstand herrscht. Hintergrund sei die Blockadehaltung aus den Reihen von CSU, FDP und FWU. Der Juso-Vorstand wirft dem politischen Gegner vor, man trage Grabenkämpfe auf dem Rücken der städtischen Jugend aus.

Vor einigen Monaten hatten die Jusos die Idee des Mehrgenerationenparks im alten Stadtbad in Sulzbach ins Spiel gebracht. Auf der nahe dem Ortskern gelegenen Grünfläche existieren bereits ein Bolzplatz sowie ein Kneippbecken.

Aufgrund der Nachfrage nach öffentlichen und vor allem kostenfreien Freizeitangeboten wurde die Idee geboren, die Anlage um ein Beachvolleyballfeld zu erweitern. Später kam dann noch ein Streetballfeld zu den konzeptionellen Überlegungen hinzu. Die SPD-Fraktion brachte einen entsprechenden Antrag im Stadtrat ein.

"Sofort blockiert"

Derzeit hänge das Projekt nun jedoch fest. Die weitere Prüfung scheitere im Stadtrat am Widerstand von CSU, FDP und FWU. Was den Juso-Vorsitzenden Dominik Dümmler dabei besonders ärgert, man blockiere nicht einmal nur das Projekt selbst, sondern bereits die gutachterliche Prüfung, was die Machbarkeit und Finanzierbarkeit des Ganzen anbelangt: "Man wendet sich nicht gegen unsere Idee, man blockiert gleich von vorne herein, sich überhaupt damit auseinanderzusetzen."

Als Erklärung kommt für die Jusos nur das Ausfechten politischer Grabenkämpfe in Betracht. "Es waren eben wir, die mit der Idee auf sich aufmerksam machten, das gönnt uns der politische Gegner anscheinend nicht."

Jedoch auch das Verhalten der Stadtverwaltung wird von den Jungsozialisten kritisiert. Je nachdem, welche Lärmobergrenzen man gerade heranziehen wolle, werde das Gebiet um das alte Stadtbad herum als reines Wohngebiet bzw. Mischgebiet bezeichnet. Das Ganze sei kontraproduktiv und man dürfe sich nicht wundern, wenn ein solches Desinteresse an einer Verbesserung der städtischen Attraktivität für junge Menschen zur Frustration führe.

Denn tatsächlich bedürfe es dringend mehr Angeboten für junge Menschen in Sulzbach-Rosenberg, um die Attraktivität der Stadt zu erhöhen. Wer glaube, ein stabiler Arbeitsmarkt reiche aus, um junge Herzogstädter hier zu halten oder nach dem Studium zurück zu locken, der irre gewaltig. Das fortschreitende Ausbluten des innerstädtischen Nachtlebens, das viel zu magere Angebot an Freizeitaktivitäten, all das werde sich im Zuge des demographischen Wandels rächen.

Umso wichtiger sei es deshalb, allen Bevölkerungsgruppen gerecht zu werden: "Junge Leute wollen am Wochenende und in ihrer Freizeit attraktive Möglichkeiten, diese zu gestalten. Dazu gehören Sport- und Kulturangebote wie auch eine attraktive Innenstadt mit einem ansprechendem Nachtleben", so Philipp Rösel.

Die Jusos fordern nun alle politischen Parteien im Stadtrat auf, über den Tellerrand zu blicken und an einem Strang zu ziehen. Wer möchte, dass Sulzbach-Rosenberg auch zukünftig eine Stadt sei, in der sich Jung und Alt wohlfühlen könnten, der müsse auch einmal über seinen eigenen Schatten springen und die Machbarkeit solcher Projekte über Parteigrenzen hinweg wenigstens ehrlich prüfen lassen: "Wir wollen, dass sich mit unserem Vorschlag befasst und nicht schon alleine die Prüfung blockiert wird."

Was die Finanzierbarkeit anbelangt, verweisen die Jusos auf die Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung und die öffentlichen Fördertöpfe für solche Projekte. Das Ganze wäre auf solide Beine zu stellen, ohne den städtischen Haushalt über die Maßen zu belasten. Außerdem, ein solcher Mehrgenerationenpark sei eine Investition in die Zukunft, die sich auszahlen könne.