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Presse

Strahlenbelastung durch Mobilfunk: SPD und Jusos wollen Anwohner am Lobenhof unterstützen

Der Vorstand der Sulzbach-Rosenberger Sozialdemokraten und Vertreter der Jungsozialisten trafen sich zu einem Ortstermin am Lobenhof, zur Besichtigung des dortigen umstrittenen Mobilfunkmastens. Hermann Kasper als Sprecher des Bürgerforums führte Fraktionschef Michael Göth und seine Leute herum, erläuterte die Sorgen der Anwohner und fand bei der SPD Unterstützung. "Handys sind heute nicht mehr wegzudenken. Aber man darf Interessen und Gesundheit der Anwohner nicht einfach übergehen", so Ortsvereinsvorsitzender Michael Göth, der den Anwohnern seine Unterstützung zusagte. Viele Anrainer des Mobilfunkmasten am Lobenhof - der kontinuierlich stärker in Nutzung genommen wurde - klagen über gesundheitliche Probleme.

Eine Vielzahl könne beispielsweise nicht mehr richtig schlafen. Die vielfach gemessenen Strahlungswerte im Umkreis der Sendeanlage bekräftigten den Verdacht, dass es einen Zusammenhang gibt. Dabei wäre die Lösung so einfach merkte Kasper an. Die hohen Sendeleistungen, die für die enormen Strahlungswerte verantwortlich sind, brauche man nicht, um störungsfrei zu telefonieren.

Ein alternativer Standort würde keinen Qualitätsverlust bedeuten. "Hier geht es für Mobilfunkunternehmen um Kostenersparnis. Die Qualität beim Telefonieren würde durch einen höheren Masten andernorts nicht beeinträchtigt". Technischer Fortschritt sei wichtig, dürfe jedoch nicht auf Kosten der Lebensqualität und Gesundheit gehen, so Michael Göth. Es gäbe alternative Standorte wie am ehemaligen MH-Gelände. Auch Robert Schön für die Jusos äußerte sich unterstützend. "Wir prüfen Maßnahmen, wie wir helfen können". Über 1300 Unterschriften zeigten breite Unterstützung der Bürger.

Strahlungswerte

Die Mobilfunkanlage am Lobenhof wurde seit ihrer Inbetriebnahme kontinuierlich erweitert. Anfangs mit drei D-1-Sendern bestückt, kamen im Laufe der Zeit drei UTMS-Sender von T-Mobile und drei weitere von E-Plus dazu. Die gemessenen Strahlungswerte nahmen dabei ebenfalls zu. 2008 ermittelte man Werte zwischen 500 und 5600 µW/m². Einige Wissenschaftler und Ärzte empfehlen einen Maximalwert von 10 µW/m², als gesundheitlich unbedenklich. Problemloses Telefonieren ist bereits ab 0,001 µW/m² möglich. (phl)