Es brauche weiterhin eine starke Sozialdemokratie, darüber waren sich die Grußredner bei der Eröffnung der Ausstellung "100 Jahre SPD-Ortsverein Sulzbach-Rosenberg" einig. Vorsitzender Achim Bender betonte unter dem Eindruck des gegenwärtig unerfreulichen Wahlergebnisses in Bayern, dass es Sozialdemokraten waren, die schon vor 100 Jahren viele demokratische Rechte erstritten.
Auf zehn Schautafeln präsentiert die SPD - maßgeblich ausgearbeitet von Thomas Steiner und Erwin Rösel - ihre Geschichte. Für die Öffentlichkeit ist die Schau während der allgemeinen Öffnungszeiten der Sparkasse bis einschließlich Freitag, 9. November, zugänglich.
Präsentiert werden die einzelnen Gliederungen des Ortsvereins wie 60plus, AsF oder die Jusos. Es geht um die Stadtratsfraktion damals und heute, die SPD im Jahreslauf, die "roten" Bürgermeister, prominente Besucher, die Zeitschrift Rote Feder und Eckdaten der SPD-Historie.
"Ein breites Spektrum mit vielen interessanten Fotodokumenten", war bei der Eröffnung vielfach zu hören.
"100 Jahre SPD-Ortsverein ist nicht nur die Geschichte einer Partei, sondern von Menschen, die überzeugt sind, dass man sein Land und die Welt immer wieder zum Besseren verändern muss", betonte Achim Bender.
Er erinnerte an erstrittene Rechte und den Widerstand gegen die Diktatur, aber auch an einen riesigen Erfahrungsschatz sowie an Höhen und Tiefen. Eine besondere Erwähnung galt auch den Gründervätern. Landrat Richard Reisinger gratulierte dem Ortsverein, bezeichnete seinen Auftritt als Teil der politischen Ökumene und nannte die SPD einen wichtigen Teil des Pluralismus. Bürgermeister Michael Göth sparte ebenfalls nicht mit Lob und unterstrich die Leistungen der SPD auch in gegenwärtig schwierigen Zeiten für die Volksparteien. "Auf Ortsebene liegen wir immer über dem Bundes- oder Landesdurchschnitt. Das ist ein Zeichen für unsere tiefe Verwurzelung und unsere Bürgernähe", unterstrich das Stadtoberhaupt.