SPD-Stadtratsfraktion trifft sich mit Jugendbeirat - "Hängematte ungemein wichtige Einrichtung"

Sulzbach-Rosenberg. (phl) Vertreter des im letzten Jahr neu gewählten Jugendbeirates und der SPD-Stadtratsfraktion trafen sich im Jugendtreff Hängematte zur lockeren Gesprächsrunde. Inhalte waren sowohl die Aktivitäten des Jugendbeirates, wie auch deren Wünsche an die Stadt. Die Jugendlichen lobten die Unterstützung für ihren Beirat, warben jedoch auch um mehr Unterstützung für die Belange junger Menschen durch die Öffentlichkeit. Die SPD sicherte weitere Unterstützung zu.

Fraktionschef Michael Göth freute sich über das Interesse der Mitglieder des Jugendbeirats und stellte die Stadträte kurz vor. Wunsch der SPD sei ein ungezwungenes Treffen, um vor allem Ideen, Wünsche und Verbesserungsvorschläge auszutauschen.

Budget gelobt

Insgesamt zeigten sich die Vertreter des Beirates sehr zufrieden, was ihre Möglichkeiten anbelangt. Sowohl das Budget wie auch die Kooperation mit der Stadt seien äußerst gut. Als problematisch empfindet man jedoch, dass Jugendliche immer öfter dazu gezwungen werden, ihre Wochenenden in teuren Kneipen oder auswärts zu verbringen.

Vorsitzender Fabian Rösel und seine Mitstreiter warben um ein offenes Ohr für die Jugendlichen: "Junge Menschen sind eben manchmal etwas laut. Aber jeder war doch mal jung."

Vor allem den Jugendtreff Hängematte hoben beide Seiten als äußerst positiv hervor. Dieser stelle in Sulzbach-Rosenberg eine Möglichkeit für Jugendliche dar, sich ohne Konsumzwang selbst zu engagieren. Der Jugendbeirat nutze die Hängematte gerne für Veranstaltungen. Auch der offene Treff mit kostenlosem Kicker, Billard und niedrigen Preisen sei wichtig.

Zur Freude des Jugendbeirates sicherte Göth hier volle Unterstützung zu: "Wir werden auch weiterhin hinter der offenen Jugendarbeit und damit der Hängematte stehen." Stadtrat und ehemaliger Vorsitzender des Fördervereins der Hängematte Dr. Peter Lehner hob auch hervor, dass eine Privatisierung hier nur Schaden anrichten könne: "Es war damals und ist auch in Zukunft ungemein wichtig, eine Privatisierung der Hängematte zu verhindern. Das würde nur zu Verlust an Qualität und Niedergang führen."

Auch das Thema Integration kam ins Gespräch. Der Jugendbeirat zeigte sich hier hocherfreut. Probleme wie vor ein paar Jahren gebe es so gut wie gar nicht mehr. Jedoch sei es noch nicht komplett gelungen, vor allem Aussiedler auch für die Mitarbeit im Jugendbeirat zu werben. Beirat wie SPD sahen hier Nachholbedarf. Es mangele wohl vor allem an den richtigen Kommunikationskanälen, um jenen Jugendlichen in der Stadt die Mitarbeit im Beirat oder auch in der Hängematte schmackhaft zu machen. Sollte das jedoch in naher Zukunft gelingen, wäre das ein weiterer Erfolg.

Legale Sprayer-Fläche

Jugendbeirat und SPD tauschten noch weitere Vorschläge aus. So wäre eine legale Fläche für Graffiti-Sprayer - etwa bei der Skateranlage am Dultplatz - wünschenswert. Auf Wunsch des Jugendbeirates nach mehr Raum für junge Menschen außerhalb der Gaststätten, schlug Stadtrat Dr. Thomas Steiner die Einrichtung eines öffentlichen Grillplatzes vor. Freilich müsse da dasselbe gelten, wie an der Skateranlage: Rücksicht auf die Anwohner und Sauberkeit!