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Stadt Sulzbach-Rosenberg

 

Zweier-Lösung für Beachvolleyball

Kommunalpolitik

Beachvolleyballfelder gehören zu den wiederkehrenden Themen im Sulzbach-Rosenberger Stadtrat, aber Vorschläge dazu landeten bisher bestenfalls in der Schublade. Jetzt könnten daraus zwei früher angedachte Standorte hervorgeholt werden. Der Drang nach Bewegung ist wahrscheinlich die eine Seite der Medaille, die andere fällt sicher unter die Rubrik „Wie steigere ich die innerstädtische Attraktivität?“

Beachvolleyballfelder zählen auch in Sulzbach-Rosenberg zu beliebten Arealen für den Freizeitsport, gelten gemeinhin auch als Treffpunkt für Gleichgesinnte.

Dass es in dieser Richtung Bedarf gibt, ist vermutlich auch der Tatsache geschuldet, dass durch den Umbau des Waldbades in dieser Saison das dortige Beachvolleyballfeld wegfällt. Besagtes Feld würde die Diskussionen darüber aber sicher auch nicht beenden.
Rückblickend sei auf eine große Diskussion im Rathaus im Februar 2015 verwiesen, bei der es im Jugendhilfeausschuss um weitere zwei Beachvolleyballfelder im alten Stadtbad ging, wo sie von der SPD als sinnvolle Ergänzung für den dort vorgesehenen Mehrgenerationenpark
angesehen wurden.

Am Ende kam es aber nicht zur Realisierung,
sondern zum Streit über den richtigen Standort, der für die CSU nicht im alten Bad, sondern in der Nähe des großen Spielplatzes im Bürgerpark im Bereich des Bahnhofs lag. Vorhandene Parkplätze und ein WC bestärkten die Christsozialen in ihrer Meinung. Zu einer Abstimmung kam es damals
nicht, aber Bürgermeister Michael Göth kündigte eine Prüfung des CSU-Vorschlages an.

Viele Bedenken

Einen Monat danach schlug das gleiche Thema im Stadtrat auf, mit dem Ergebnis, weder im alten Stadtbad noch im Bürgerpark ein weiteres Beachvolleyballfeld zu errichten. Zu viele Bedenkenträger hatten ihre Skepsis aus verschiedenen Gründen angemeldet. Diese reichten von „hohen Folgekosten“, über „möglichen Vandalismus“ bis hin zu „Haftungsfragen“. Dagegen verwies man auf das Beachvolleyballfeld
im TuS-Stadion, wo Möglichkeiten einer öffentlichen Nutzung abgeklopft werden sollten.
Neu angestoßen wurde das Thema nun von einem Antrag zur Bürger-versammlung, die im November aus Gründen der Pandemie entfallen
musste. Jens Maderer hatte dazu einen Antrag eingereicht, mit dem er sich für die Errichtung eines öffentlich zugänglichen Beachvolleyballfeldes stark machte. Vom Stadtrat folgte der Verweis des Antrags in den Bauausschuss.

Plan eingereicht

Zwischenzeitlich brachten – flankierend zu den Vorarbeiten des Baureferats durch Sachbearbeiterin Christine Schaller-Kokesch – Thomas Steiner und Günter Haller wieder den Standort des ehemaligen Stadtbads für zwei neue Beachvolleyballfelder ins Spiel, deren Lage es erlaube, dort noch zusätzlich einen Radweg zu bauen.

„Wie bereits bekannt, würden im östlichen Geländebereich die Containerge-bäude der Berufsschule errichtet, unmittelbar danach die beiden neuen Felder“, lautet die Informationen aus dem Baureferat. Das würde bedeuten, dass die bestehende Fläche des Stadtbades und damit des Bolzplatzes um etwa die Hälfte verkleinert werde. Kosten veranschlagte die Verwaltung für die Doppelanlage mit etwa 55000 Euro inklusive Einzäunung.
Die Öffnung und Schließung der Anlage würde eine Privatperson über-nehmen.

Auch Krötenseeschule im Blick

Eine zweite Variante der Verwaltung befasste sich mit der Ertüchtigung des vorhandenen Beachvolleyballfeldes am Sportgelände der Krötenseeschule.
Das Areal könnte mit einem Zaun eingegrenzt und vom Parkplatz aus mit einem neuen Tor und einem gepflasterten Weg zugängig gemacht werden. Die Kostenschätzung beläuft sich hier auf rund 22000 Euro.
Bürgermeister Michael Göth sah in beiden Vorschlägen interessante Aspekte und schlug deshalb eine Zweier-Lösung vor, die ein neues
Feld im alten Stadtbadgelände sowie die Ertüchtigung des Volleyball-feldes an der Krötenseeschule beinhaltet.

„Der Bereich im Stadtbad könnte für den privaten Sport und das Feld an der Krötenseeschule für den Vereinssport genutzt werden“, sah der Rathauschef einen gangbarenWeg.
Christian Steger (CSU) riet zum Beobachten der Thematik und lenkte
den Blick auf bestehende Beachvolleyballfelder. Erst wenn dort der
Ansturm übergroß sein sollte, sah er eine Notwendigkeit zum Handeln.
Bettina Moser (SPD) stellte richtig, dass der Bolzplatz durch ein neues Feld nicht beeinträchtigt werde und verwies auf die Mitbenutzung von WC-Anlagen in den Ausweich-Containern der Berufsschule.
Auch Martin Pöllath (FDP/FWS) befürwortete eine weitere öffentliche
Anlage unter Abwägung der Kosten.

Mehrheit macht mit

Yvonne Rösel (Grüne) teilte den Vorschlag der Zweier-Lösung von
Bürgermeister Michael Göth, auch Stefan Thar (FWU) hatte keine Einwände, fragte sich allerdings, warum es überhaupt Zäune für die Beachvolleyball-felder braucht. Florian Bart (CSU/JU) war degegen, er warb für praktisch-einfache Lösungen, um die Kosten überschaubar zu halten.
Am Ende folgte das Gremium mit 7:4 Stimmen dem Vorschlag des
Bürgermeisters.

Das Bauamt wird nun die Modalitäten für den angedachten neuen Platz im alten Stadtbad für den Freizeitsport und an
der Krötenseeschule für den Vereinssport klären.