SPD Sulzbach-Rosenberg

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Stadt Sulzbach-Rosenberg

 

AsF

Neuwahlen AsF 2019

Eine stolze Bilanz zog der Vorstand der SPD-Frauen bei seiner Mitgliederversammlung. Neben der kommunalpolitischen Tätigkeit hat sich die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) gemäß ihrer Tradition in der Herzogstadt vor allem sozial und gesellschaftlich engagiert. Diesen Weg will die neugewählte Führungsmannschaft fortsetzen.

Vorsitzende Renate Dümmler blickte auf zahlreiche Veranstaltungen zurück. Internationaler Frauentag, Muttertagsaktion, Rote Meile am Altstadtfest, Preisrommé oder Benefizfrühstück seien zu festen Einrichtungen geworden. Zahlreiche Spenden konnten an gemeinnützige Einrichtungen wie die Diakonie übergeben werden. Selbstverständlich waren die SPD-Frauen auch in die Arbeit des Ortsvereins eingebunden sowie bei Wahlkämpfen aktiv.

Renate Dümmler wurde als Vorsitzende bestätigt. Ihre Stellvertreter sind Kerstin König, Monika Kick und Verena Meißner. Schriftführer ist Alexandra Deichler.

Die Vorstandschaft komplettieren als Beisitzer Hildegard Geismann, Rosi Malz, Eli Bublitz, Andrea Haller-Trepesch, Bettina Moser, Petra Schilling, Karin Übler, Else Leibig, Helga Raum, Manuela Meißner, Helene Schwarz, Gisela Völlger, Marianne König und Heike Graf.

Erster Bürgermeister Michael Göth lobte das Engagement der SPD-Frauen als wichtige Stütze des Ortsvereins. Fraktionsvorsitzender Achim Bender gab einen interessanten Einblick in die aktuelle Kommunalpolitik. Dabei hob er die Investitionen in die Schulen heraus. Im neuen Haushalt würden wieder Schulden abgebaut und Rücklagen gebildet. Gleichzeitig werde die Sanierung des Waldbades weiter vorangetrieben.

Preis-Romme

Die SPD-Frauen Sulzbach-Rosenberg hatte traditionsgemäß auch dieses Jahr wieder zum Faschings-Preisrommé eingeladen. 80 Frauen und Männer folgten, teils in originellen Masken, der Einladung ins Cafe des Bavaria-Seniorenheimes.

Im Namen der SPD-Frauen bedankte sich Renate Dümmler mit einem kleinen Präsent bei Frau Recknagel, Heimleitung, auch dieses Jahr wieder für die großzügige Spende des ersten Preises.

Diesen erkartelte sich Heike Graf (105 Punkte) und verwies Renate Wolf (118 Punkte) auf Platz 2 und Erika Franz (148 Punkte) auf Platz drei.

Alle weiteren Teilnehmer konnten sich ebenso über viele schöne Sachpreise, gestiftet von den SPD-Frauen sowie der Brauerei Fuchsbeck, Bäckerei Aures, Metzgerei Bär, Metzgerei Nägerl  und Monkey Moden freuen.

Kein Mitspieler ging mit leeren Händen nach Hause.

Frühstücken für einen guten Zweck

Sulzbach-Rosenberg. (kök) Nach Herzenslust schlemmen und dabei Gutes tun: das ist der Sinn des Benefizfrühstücks der SPD-Frauen. Mittlerweile zum festen Bestandteil des Jahresprogramms der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen(AsF) geworden, lockte es wieder viele Besucherinnen und Besucher ins SPD-Büro.

Dank der Unterstützung der Metzgerei Nägerl und der Bäckerei Aures konnten die engagierten Damen ein wahres Schlemmerbuffet bieten. Da bogen sich die Tische fast ob all der Leckereien.

Da die AsF das Frühstück spendierte, konnte der Unkostenbeitrag wie immer komplett einem wohltätigen Zweck zugeführt werden. 500 Euro wurden sozusagen erfrühstückt, die Stadtratsfraktion der SPD gab noch einmal 100 Euro dazu.

In diesem Jahr kam die Aktion Gesundes Frühstück der Pestalozzischule in den Genuss der Spende von 600 Euro. Einmal im Monat bereiten Schüler  zusammen mit einigen Eltern ein gesundes Frühstück für die ganze Schulfamilie vor. In der großen Pause dürfen sich die Schüler dann bedienen und nach Lust und Laune schlemmen.

AsF-Vorsitzende Renate Dümmler betonte, dass das Frühstück dank des Erlöses beim Altstadtfest wieder durchgeführt werden konnte.

AsF-Benefizfrühstück für guten Zweck

Nach Herzenslust schlemmen und dabei Gutes tun: das ist der Sinn des Benefizfrühstücks der SPD-Frauen. Mittlerweile zum festen Bestandteil des Jahresprogramms der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen(AsF) geworden lockte es wieder viele Besucherinnen und einige Besucher ins SPD-Büro.

Neben den mittlerweile zahlreichen Stammgästen waren neben Erstem Bürgermeister Michael Göth die Stadträtinnen Hildegard Geismann und Bettina Moser, Kreisvorsitzender Uwe Bergmann, Johannes Foitzik, Vertreter der SPD Amberg, der Jusos und von 60plus dabei.

Dank der Unterstützung der Metzgerei Nägerl und der Bäckerei Aures konnten die engagierten Damen ein wahres Schlemmerbuffet bieten. Da bogen sich die Tische fast ob all der Leckereien.

Da die AsF das Frühstück spendierte, konnte der Unkostenbeitrag wie immer komplett einem wohltätigen Zweck zugeführt werden. 550 Euro wurden sozusagen erfrühstückt, die Stadtratsfraktion der SPD gab noch einmal 100 Euro dazu. In diesem Jahr kam die Behindertenhilfe e.V. in den Genuss der Spende von 650 Euro. Das Geld wird für die Einrichtung in der Villenstraße in Rosenberg verwendet werden. Gruppenleiterin Angelika Hahn nahm die Spende entgegen und sicherte deren sinnvolle Verwendung zu.

AsF-Vorsitzende Renate Dümmler betonte, dass das Frühstück dank des Erlöses beim Altstadtfest wieder durchgeführt werden konnte.

Erster Bürgermeister Michael Göth freute sich über den regen Zuspruch. Gerade die SPD-Frauen in Sulzbach-Rosenberg hätten sich das S in SPD als Motto genommen. Das zeige das Frühstück besonders. Der Erlös komme schließlich immer einem wohltätigen Zweck vor Ort zugute.

Die Behindertenhilfe leiste mit der Einrichtung in Rosenberg hervorragende Arbeit und garantiere den Bewohnern ein harmonisches Zusammenleben.

 

"Viel freundlichere Atmosphäre"

Neuen Schwung wollte sie in den Jugendtreff Hängematte einbringen, die neue Leiterin Cornelia Aschenbach. Viele Projekte wurden angestoßen, die Räume selbst auf Vordermann gebracht. Die SPD-Frauen überzeugten sich bei einer Stippvisite vom frischen Wind, der den Jugendtreff schon durcheinandergewirbelt hat.

Im Konzertsaal zeigte die Leiterin den neuen Schallschutz und berichtete über ihre Pläne mehr verschiedene Musikrichtungen auf die Bühne zu bringen. Das Café erstrahlt mit frischer Farbe, die Werkstatt wurde aufgeräumt und soll für Workshops genutzt werden. „Die Jugendlichen haben bei allem mitgeholfen“, betonte Aschenbach. Die Partizipation der Jugendlichen sei ihr ein Hauptanliegen. Sie hätte stets ein Ohr für andere Ideen und Vorschläge. „Schließlich sollen sich die Jugendlichen hier wohl fühlen.“ Die Hängematte sollte für sie wieder ein zweites Zuhause werden. Um neue junge Leute als Stammgäste zu gewinnen versucht Aschenbach auch Veranstaltungsformen wie Jugenddiscos oder Mottopartys. Dafür warb sie beim Besuch der SPD-Frauen um Mundpropaganda.

Die SPD-Frauen überreichten eine Spende und zeigten sich begeistert von der viel freundlicheren Atmosphäre vor allem im Café und ermutigten Aschenbach den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen und dran zu bleiben. Bei so vielen Aktivitäten sei die zusätzliche 450-Euro-Kraft absolut nötig.

Muttertagsaktion 2016

Sulzbach-Rosenberg. (kök) Wir wollen nicht einfach nur Blumen verteilen, wir wollen gerade zum Muttertag Frauen erreichen, die in Not sind und sich auch zum Muttertag nichts leisten können.“ Somit begründete Renate Dümmler, 1. Vorsitzende der SPD-Frauen (AsF), die diesjährige Aktion zum Muttertag. Wie schon in den Jahren zuvor wurden bedürftige Frauen mit einer Spende bedacht. Das Geld ging an die Familienhilfe Amberg-Sulzbach, wo es dringend gebraucht wird.

Das Geld wurde bei der Veranstaltung zum Internationalen Frauentag gesammelt. Die Besucher honorierten das umfangreiche und abwechslungsreiche Programm mit großzügigen Spenden, die von den SPD-Frauen aufgerundet wurden.

Auch dank der Unterstützung Thilo Hierstetters vom Capitol konnten stolze 600 Euro an die Familienhilfe übergeben werden. Die SPD-Frauen hofften, so Dümmler, dass sich die Spendenempfängerinnen somit zumindest am Muttertag eine kleine Freude machen können.

Helmut Blüchel sicherte zu, dass das Geld wirklich Frauen in finanziellen Nöten zu Gute komme. Er informierte die Spenderinnen über die Hilfsangebote der Familienhilfe. Der Verein unterstützt sozial schwache und in Not geratene Familien bzw. Alleinerziehende, die durch das Jugendamt betreut werden. Unterstützung erfahren die Familien nicht nur durch Geldzuwendungen sondern auch durch Sachleistungen, die vom Verein geprüft werden oder Zuschüsse z.B. zu Schullandheimaufenthalten.

„Wir wollen allen Kindern gesunde Ernährung, nötige Kleidung, die Teilnahme an Bildung und Freizeitangeboten ermöglichen“, so Blüchel. Die Unterstützung der Familien, die auf Spenden angewiesen sei, könne jedoch niemals staatliche Hilfen ersetzen. Gegründet wurde die Familienhilfe 1997.

Am Altstadtfest laden die SPD- Frauen wie schon in den Jahren zuvor wieder in die „Rote Meile“. Der Erlös kommt sozialen Zwecken zugute.

 

Politisch wie lange nicht mehr!

Sozialdemokratinnen mit Veranstaltung zum Internationalen Frauentag

Nicht aufgeben und nicht zerbrechen lassen, laute ihr Grundsatz, bekannte Friederike Sonnemann, Bürgermeisterin von Stadt Waldershof, Landkreis Tirschenreuth, in einem eindrucksvoll vorgetragenen Statement zum Frauentag. Sketche und Musik rundeten den Abend ab.

Bei der Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) im Capitol zum Internationalen Frauentag schilderte die Referentin, welche politische Schwierigkeiten es für sie vor dem Wahlerfolg zu überwinden galt und welche dramatischen persönlichen Auswirkungen danach noch folgten.

Die stellvertretenden Vorsitzenden, Stadträtin Bettina Moser und Kerstin Könign freuten sich über zahlreiche Gäste, an der Spitze Landtagsabgeordneter Reinhold Strobl. In kurzweiligen Episoden zeigte der Heimat- und Kulturverein Ammerthal, wie unterhaltsam ein Gespräch am Frühstückstisch zwischen Eheleuten oder eine Unterredung mit einem Leihvater ablaufen könnte. Den musikalischen Part übernahm die Frauengruppe Herznote der Sing- und Musikschule, geleitet von Sylvia Schulz.

Bei der Besetzung von Arbeitsplätzen für Frauen und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehe die Stadt mit gutem Beispiel voran, betonte Bürgermeister Michael Göth. Von den 254 städtischen Stellen seien 120, fast 50 Prozent, mit Frauen besetzt, bei den Auszubildenden sogar über 60 Prozent. Auch bei den kinder- und elternfreundlichen Öffnungszeiten in den Kindergärten sei die Stadt vorne mit dabei.

Gesetzentwurf liegt vor

Der Internationale Frauentag 2016 sei politisch geprägt wie lange nicht mehr, konstatierte die stellvertretende AsF-Vorsitzende Kerstin König. So stehen im Vordergrund arbeitsmarkt- und sozialpolitische Themen wie Lohngerechtigkeit, Frauenquote in Unternehmen und Neuordnung der Pflegeberufe. Auch werde nach den Übergriffen in der Silvesternacht stärker über das Geschlechterverhältnis, über Sexismus und Gewalt diskutiert. Lange vor dieser Silvesternacht habe Bundesjustizminister Heiko Maas einen Gesetzentwurf vorgelegt, in dem das Sexualstrafrecht zum Schutz von Frauen und Mädchen reformiert werden soll.

"Frischen Wind in die Kommunalpolitik einbringen", war das Motto, mit dem sie den Wahlkampf bestritten hatte, leitete Bürgermeisterin Friederike Sonnemann aus Waldershof ein. Dieser Erfolg sei nicht einfach gewesen, da sie in einer konservativen und katholisch geprägten Stadt gleich mit "mehreren Handicaps" antrat: Mitglied der SPD, Frau, evangelisch und aus Schleswig-Holstein zugezogen.

Persönliche Anfeindungen während des Wahlkampfes und nach dem Erfolg, sowohl gegen sich selbst als auch gegen ihren Mann, mussten weggesteckt werden. Lust zum Engagement bekam sie erst, nachdem sie mit einem anderen sozialdemokratischen Stadtrat gegen eine übermächtige Allianz aus CSU und anderen Stadträten ankämpfen musste. Trotz dieser Schwierigkeiten habe sie aber als Stadträtin und später als Bürgermeisterin gelernt, dass man etwas erreichen könne.

Familienhilfe

Im Landkreis Amberg-Sulzbach gäbe es nicht wenige Familien und Alleinerziehende, die finanziell nicht in der Lage seien, den Kindern ausreichende Kleidung, gesunde Ernährung, Freizeitmöglichkeiten und Bildung zu gewährleisten, schilderte der Vorsitzende der Familienhilfe Amberg-Sulzbach, Helmut Blüchel. Hier unterstütze man mit Zuschüssen, sei aber auf Spenden angewiesen. Dies sei kein Ersatz für staatlichen Hilfen.

 

Kommunalpolitik aus erster Hand und weiblicher Sicht

SPD-Stadträtinnen informieren bei AsF über Aktuelles aus dem Stadtrat

Sulzbach-Rosenberg. (kök) Was macht eigentlich der Stadtrat in seinen Sitzungen? Welche Aufgaben hat er und in welchen Themenfeldern kann er sich überhaupt einmischen? Was steht derzeit auf der Agenda in der Herzogstadt? Diese Fragen beantworteten die Stadträtinnen des SPD-Ortsvereins auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF).

Vielfältig waren die Themen, über die die Kommunalpolitikerinnen berichteten. Dabei zeigte sich auch das ganze Spektrum der Politik vor Ort. Haushaltsberatungen, Jugendtreff, Friedhof, Seidelsaal, Bauhof, Wohnmobilstellplatz und vieles mehr stand auf der Agenda. Die Damen sparten auch nicht mit Kritik am politischen Gegner.

Bettina Moser schilderte ihre ersten Erfahrungen als neue Stadträtin.

Sie ging auf die ISEK-Feinuntersuchung ein, erklärte die nächsten Schritte zwecks Erhaltung des Seidelsaals und verteidigte den Kauf des Bahnhofgebäudes. „Das mussten wir machen um Zugriff auf die Parkplätze zu haben.“ Ein Erfolg sei die vom Stadtrat verabschiedete Verkürzung der Sperrzeit. „Das hat die Lärmsituation entzerrt.“ Leider sei das von der SPD favorisierte Beachvolleyballfeld im alten Stadtbad abgelehnt worden. „Hier wurde die Chance vertan etwas für die Jugend in unserer Stadt zu gestalten.“

Andrea Haller-Trepesch legte in ihren Ausführungen den Schwerpunkt auf den Ortsteil Rosenberg.

Sie ging kurz auf das neue Baugebiet Siebeneichen Nord und die Bauplätze in Kropfersricht ein. Eine Riesenmaßnahme in Rosenberg sei die Sanierung des Waldbades. Für über zwei Millionen werde die Sporthalle der Jahnschule erneuert. Durch den Kauf und den geplanten Abriss der Videothek erhalte die Ortsmitte neue Parkplätze. Die Stadt tue viel für Rosenberg. Haller-Trepesch lobte aber auch die Hausbesitzer. „Sie machen viel um Rosenberg attraktiv zu erhalten.“ Die Gestaltung der Friedhöfe erfordere ständige Anpassungen. „Mit den neuen Stelen gehen wir hier mit der Zeit.“

Hildegard Geismann, die für Sulzbach-Rosenberg auch im Kreistag sitzt, stellte die Kreiseinrichtungen in der Herzgostadt vor.

Wichtigste davon sei natürlich das St-Anna-Krankenhaus. Zur Finanzierung erläuterte sie den Zuhörern das System der Kreisumlage. Der Landkreis investiere vor Ort derzeit kräftig: Das HCA-Gymnasium, das Sonderpädagogische Förderzentrum, die Sanierung des Kreisbauhofs und Brandschutzmaßnahmen im LCC nannte sie als Beispiele. Interessant waren ihre Ausführungen zur Abfallwirtschaft. Geismann konnte sich beim Thema Klimaschutzmanager einen Seitenhieb auf die Jugend des politischen Gegners nicht verkneifen. „Dass gerade die Junge Union beim Zukunftsthema Nummer eins keine Notwendigkeit für einen Klimaschutzmanager sieht, ist mir unbegreiflich.“ Die SPD habe für eine Verlängerung gestimmt, obwohl die ursprüngliche Entscheidung befristet war. „Kommunalpolitiker sollten ihre Entscheidungen auch überdenken können. Das als verlogen zu bezeichnen ist kein guter Stil.“

 

Schlemmerspende 2015

SPD-Frauen bedenken den Museums-Förderverein

Nach Herzenslust schlemmen und dabei Gutes tun: Das ist der Sinn des Benefizfrühstücks der SPD-Frauen. 700 Euro kamen dabei für das Stadtmuseum zusammen.

Dank der Unterstützung der Metzgerei Nägerl und der Bäckerei Aures konnten die engagierten Damen ein wahres Schlemmerbuffet bieten. Da die AsF das Frühstück spendierte, konnte der Unkostenbeitrag samt Aufstockung durch die SPD-Frauen wie immer komplett einem wohltätigen Zweck zugeführt werden. Für dieses Engagement dankte auch Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzender Achim Bender und erhöhte für die Stadtratsfraktion die Spende um 100 Euro.

In diesem Jahr kam der Förderverein des Stadtmuseums in den Genuss. Vorsitzender Werner Hedrich gab einen kurzen Einblick in dessen Arbeit. AsF-Vorsitzende Renate Dümmler dankte ihrer tatkräftigen Gruppe und übergab 700 Euro.

 

Aktion zum Muttertag

Wir wollen nicht einfach nur Blumen verteilen, wir wollen gerade zum Muttertag Frauen erreichen, die in Not sind und sich auch zum Muttertag nichts leisten können.“

Somit begründete Renate Dümmler, 1. Vorsitzende der SPD-Frauen (AsF), die diesjährige Aktion zum Muttertag. Wie schon in den Jahren zuvor wurden bedürftige Frauen mit einer Spende bedacht. Das Geld ging an die Diakonie Sulzbach-Rosenberg, wo es dringend gebraucht wird.

Das Geld wurde bei der Veranstaltung zum Internationalen Frauentag gesammelt. Die Besucher honorierten das umfangreiche und abwechslungs-reiche Programm mit großzügigen Spenden. Auch dank der Unterstützung Thilo Hierstetters vom Capitol konnten stolze 500 Euro an die Diakonie übergeben werden.

Die SPD-Frauen hofften, so Dümmler, dass sich die Spendenempfängerinnen somit zumindest am Muttertag eine kleine Freude machen können, sei es eine Torte oder ein Blumenstrauß, einfach das, was eigentlich selbstverständlich sein sollte.

Theo Wissmüller von der Diakonie Sulzbach-Rosenberg sicherte zu, dass das Geld wirklich Frauen in finanziellen Nöten zu Gute komme. „Denn die Frauen tragen die Hauptlast in den Familien.“ Sie müssten sehen, wie sie mit dem Arbeitslosengeld II eine Familie durchs Monat bringen. Diese Frauen plagten auch am Muttertag große Sorgen. Man wolle mit dieser Spende die Frauen erreichen, die das Geld wirklich brauchen, so Dümmler. „Uns erscheint das sinnvoller als einfach nur Blumen zu verteilen.“

Die SPD-Frauen informierten sich bei ihrem Besuch in der Geschäftsstelle der Diakonie über die vielfältigen Aufgaben und zahlreichen Hilfsangebote. Am Ende der Führung durch die Räume in der Pfarrgasse zeigten sie sich beeindruckt von den Leistungen der Mitarbeiter.
Am Altstadtfest laden die SPD- Frauen wie schon in den Jahren zuvor wieder in die „Rote Meile“. Der Erlös kommt sozialen Zwecken zugute.

 

Benefizfrühstück wird zum Schlemmeressen

Nach Herzenslust schlemmen und dabei Gutes tun: das ist der Sinn des Benefizfrühstücks der SPD-Frauen. Mittlerweile zum festen Bestandteil des Jahresprogramms der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) geworden, lockte es wieder viele Besucher ins SPD-Büro.

Dank der Unterstützung der Metzgerei Nägerl und der Bäckerei Aures konnten die engagierten Damen den Gästen ein wahres Schlemmerbuffet bieten. Da bogen sich die Tische fast ob all der Leckereien. Da die AsF das Frühstück spendierte, gingen die Kosten für das Essen, durch einige Spenden aufgestockt, wie immer komplett an einen wohltätigen Zweck. In diesem Jahr kam der Förderverein Jugendtreff Hängematte in den Genuss einer Spende. Peter Lehner gab einen kurzen Einblick in die Arbeit des Fördervereins. AsF-Vorsitzende Renate Dümmler betonte, dass das Benefizfrühstück dank des Erlöses beim Altstadtfest wieder ausgerichtet werden konnte. Sie dankte ihrer tatkräftigen Helfer-Gruppe und übergab 470 Euro an Rosi Malz für die Arbeit des Jugendtreffs Hängematte.

 

Direkte Hilfe leisten

SPD- Frauen spenden 400 Euro an Diakonie Die SPD- Frauen haben ihr Versprechen eingelöst und zum Muttertag wieder bedürftige Frauen vor Ort unterstützt. Wie schon in den Jahren zuvor ging der Erlös aus dem Frauentag an die Diakonie Sulzbach- Rosenberg. Manch bedürftige Mutter kann sich so einen kleinen Wunsch erfüllen. Im Namen der Mitveranstalter Kulturhaus Sulzbach- Rosenberg und Frauenkreis Brücke übergab Vorsitzende Renate Dümmler 400 Euro an die örtliche Diakonie. Den Erlös aus der Veranstaltung zum Internationalen Frauentag rundeten die SPD- Frauen auf. Man wolle damit die Frauen erreichen, die das Geld wirklich brauchen, so Dümmler. „Uns erscheint das sinnvoller als einfach nur Blumen zu verteilen.“ Über die Diakonie könnten diese Frauen kontaktiert werden. Auch in diesen Familien würden Ehefrauen und Mütter die Hauptlast tragen. Sie müssten jeden Monat darum kämpfen, mit wenig Geld ihre Familie durchzubringen. „Sie verdienen unsere besondere Anerkennung.“ Denn auch am Muttertag plagten sie große Sorgen. „Wir wollen, dass sie sich mit dieser kleinen Spende einen Wunsch zum Muttertag erfüllen können.“ Irmgard Doleschal von der Diakonie sicherte zu, dass das Geld wirklich die Frauen erreiche, die sich einen Besuch im Café, ein Buch oder einen Blumenstrauß nicht leisten könnten. Am Altstadtfest laden die SPD- Frauen in die „Rote Meile“. Der Erlös kommt sozialen Zwecken zugute.

 

Internationaler Frauentag 2013

Umdenken in Gesellschaft nötig

„Frauen sind stark. Und sie sind doppelt stark wenn sie gleichberechtigt sind.“ Beim Internationalen Frauentag im Sportparkrestaurant plädierte Referentin MdL Marianne Schieder für mehr Frauensolidarität beim Kampf um die Gleichberechtigung. „Denn wir brauchen die weibliche Seite in Politik und Wirtschaft.“ SPD-Frauen Sulzbach-Rosenberg, Kulturhaus Sulzbach-Rosenberg e.V. und Frauenkreis Brücke hatten gemeinsam wieder ein hervorragendes Programm auf die Beine gestellt. Zur Einstimmung gab es Kaffee und Kuchen für alle Gäste, gespendet von der AsF (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen). 1. Vorsitzende Renate Dümmler freute sich über den vollen Saal und konnte viele Ehrengäste, darunter MdL Reinhold Strobl, Bezirksrat Richard Gaßner, Bundestagskandidatin Brigitte Bachmann und eine große Anzahl Kreis- und Stadträte begrüßen. Nathalia Obinotschni (1. Vorsitzende Kulturhaus) und Yaroslava Khotenok (Vorsitzende Frauenkreis Brücke) stellten die Arbeit ihrer Vereine kurz vor. Wertvoll Integration Über die zwei Gesichter des Internationalen Frauentags informierte eine gelungene Präsentation. Obinotschni und Irma Axt erzählten mit Worten und vor allem Bildern von den unterschiedlichen Bedeutungen des Frauentags. Er wird in einigen Ländern eher als Muttertag oder Ehrentag für Frauen begangen. In anderen Ländern hingegen hatte er schon immer eine politische Richtung. 1. Bürgermeister Michael Göth freute sich besonders über die Integrationsarbeit, die die drei Vereine seit nun schon fünf Jahren mit dem Frauentag und auch darüber hinaus praktizierten.

Ins Ursprungland des Frauentags, in die USA, entführte die Linedance-Gruppe „Highway Stompers“ aus Amberg. Sie rissen mit ihren Tänzen das Publikum mit, das lautstark Zugaben forderte.

Landtagsabgeordnete Marianne Schieder appellierte an die Anwesenden, als Verbraucher die Situation von Frauen in den jeweiligen Arbeitsbereichen zu berücksichtigen. Sie mahnte speziell die jungen Menschen nicht bei der heutigen Situation stehenzubleiben, auch wenn natürlich gerade bei der Gleichberechtigung schon viel erreicht wurde, „aber eben noch lange nicht genug“. Schwerpunkt ihrer Ausführungen war die Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt. Das ständige Anwachsen des Niedriglohnsektors betreffe in erster Linie Frauen. „Wir brauchen den gesetzlichen Mindestlohn, vor allem in unserem Interesse.“ Die Abgeordnete sprach sie auch für eine Reform der Minijobs aus. „Sie scheinen Frauen zunächst attraktiv, weil mehr übrig bleibt.“ Doch würde dabei nicht an die Rente gedacht werden. Die Einkommenssituation der Arbeitnehmerinnen sei ein grundsätzliches Problem. Frauen würden oft bis zu einem Drittel weniger verdienen als Männer bei gleichwertiger Arbeit. „Wir brauchen endlich ein Gesetz, nur Appelle helfen hier offensichtlich nicht.“ Die Frauen heute seien so gut ausgebildet wie noch nie, sie studieren öfter und erfolgreicher als Männer. Und doch schaffen sie es fast nicht in die Führungsetagen von Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung. „Deshalb brauchen wir die Quote!“ Schieder ging in ihrem Referat auch auf die Situation der alleinerziehenden Mütter ein. Zudem brach sie eine Lanze für die öffentliche Kinderbetreuung, denn „Kinder brauchen andere Kinder“. Hier werde hervorragende familienergänzende Arbeit geleistet. Die Kommunen würden auf diesem Gebiet ihr Möglichstes tun, um die nötigen Angebote wie Krippenplätze oder Ganztagesbetreuung bereitstellen zu können. Dabei brauche es aber in erster Linie ein Umdenken in der Gesellschaft. „Karriere ist bei Männer selbstverständlich, aus Frauen macht sie Rabenmütter.“ Auch deshalb würden gerade die besser ausgebildeten Frauen oft auf Kinder verzichten. Die immer noch schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf tut ihr übriges. „Dabei brauchen wir die Frauen und die weibliche Sicht der Dinge in der Wirtschaft.“ Hier forderte Schieder junge Frauen auf auch Männerberufe anzustreben. Sie warb zudem für ein stärkeres Engagement von Frauen in der Politik. Die Quote sei hier notwendig, denn bei SPD und Grünen, die die Quote hätten, gebe es schon deutlich mehr Politikerinnen als bei den anderen Parteien. Doch nicht nur in der Kommunalpolitik, im gesamten ehrenamtlichen Bereich mache es wiederum die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf Frauen schwer aktiv mitzuarbeiten. Zum Ende ihrer Ausführungen forderte Schieder mehr Bewusstsein für Gleichberechtigung. Dafür müsste unter anderem die versteckte oder unbewusste Diskriminierung aufhören. Die männliche Sprache gehöre hier ebenfalls dazu, denn „das fängt bei Gesetzestexten scon an“. Häusliche Gewalt finde vorwiegend im Verborgenen statt. Frauen würden auch immer wegen Äußerlichkeiten diskriminiert. Deshalb brauche es eine ernsthaft geführte Sexismusdebatte seit langem. Es bedürfe dabei der Frauen selbst, „die sich gegen Diskriminierung für sich und andere Frauen wehren.“ Prominente Klasse Den Abschluss des Nachmittags bildete die Theatergruppe Heimat- und Kulturverein Ammerthal, die die Lachmuskeln des Publikums ganz schön strapazierte.

Kein Wunder, konnten die Zuschauer doch einen Blick in die Vergangenheit, genauer gesagt in ein prominent besetztes Klassenzimmer werfen. Marianne Schieder, Renate Dümmler, Michael Göth und Ortsvereinsvorsitzender Achim Bender drückten da die Schulbank und ließen schon erahnen, was mal aus ihnen würde – sehr zur Verzweiflung von Lehrerin und Schuldirektor. Tosender Applaus war den Schauspielern sicher.

Renate Dümmler dankt Marianne Schieder für ihr engagiertes Referat

Der Eintritt zur Veranstaltung war frei, die gesammelten Spenden werden die SPD-Frauen wieder an bedürftige Mütter in Sulzbach-Rosenberg weitergeben.

Das etwas andere Muttertagsgeschenk

Wir wollen nicht einfach nur Blumen verteilen, wir wollen gerade zum Muttertag Frauen erreichen, die in Not sind und sich auch zum Muttertag nichts leisten können.“ Somit begründete Renate Dümmler, 1. Vorsitzende der SPD-Frauen (AsF), die diesjährige Aktion zum Muttertag. Wie schon in den Jahren zuvor wurden bedürftige Frauen mit einer Spende bedacht. Das Geld ging heuer an die Diakonie Sulzbach-Rosenberg. Das Geld wurde bei der Veranstaltung zum Internationalen Frauentag gesammelt. Die drei Veranstalter, AsF, Kulturhaus Sulzbach-Rosenberg e.V. und Frauenkreis Brücke, entschlossen sich dieses Jahr wieder die Diakonie zu unterstützen. Landtagsabgeordneter Reinhold Strobl sowie Inge Girbert vom Hotelrestaurant Sportpark stockten die Spende noch auf. Bei der Übergabe lobte Strobl das Engagement der SPD-Frauen, die immer wieder durch verschiedene Aktionen auf die Probleme der Frauen aufmerksam machen würden. Die Veranstalterinnen des Frauentags hofften, so Dümmler, dass sich die Spendenempfängerinnen somit zumindest am Muttertag eine kleine Freude machen können, sei es eine Torte oder ein Blumenstrauß, einfach das, was eigentlich selbstverständlich sein sollte. Irmgard Doleschal von der Diakonie Sulzbach-Rosenberg sicherte zu, dass das Geld wirklich Frauen in finanziellen Nöten zugute komme. „Denn die Frauen tragen die Hauptlast in den Familien.“ Sie müssten sehen, wie sie mit dem Arbeitslosengeld II eine Familie durchs Monat bringen. Diese Frauen plagten auch am Muttertag große Sorgen. Bewundernswert, so Doleschal, sei jedoch deren Lebensfreude und Zuversicht. Deshalb seien es auch zum Großteil die Frauen, die sich bei den Beratungsstellen Hilfe holen würden.

 

"Männer in die Zukunft mitnehmen"

Internationaler Frauentag mit SPD-Damen, Kulturhaus und "Brücke" - Margit Wild zu Gast

"Heute für morgen Zeichen setzen", lautete das Motto des Internationalen Frauentags 2012. "Auch heute muss man entschieden für die Gleichstellung von Frauen und Männern eintreten", erklärte Renate Dümmler, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen. Viele Frauen, aber auch Männer waren der Einladung der SPD-Frauen, des Vereins "Kulturhaus" und des Frauenkreises "Die Brücke" gefolgt. So konnten Renate Dümmler und Kerstin König, die 2. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, zusammen mit Irma Axt, Chefin des "Kulturhauses", und Yaroslava Khotenok, der Leiterin der "Brücke", im Sportpark-Restaurant nicht nur politisch aktive Männer und Frauen aus der Stadt begrüßen. Auch zahlreiche SPD-Mitglieder und Funktionsträger aus dem Landkreis und die Landtagsabgeordneten Margit Wild sowie Reinhold Strobl waren gekommen. Natürlich hießen Dümmler, König, Axt und Khotenok den neuen 1. Bürgermeister Michael Göth willkommen. Sie überreichten ihm einen Blumenstrauß mit den sechs Lilien. Schon zum vierten Mal, betonte Göth, werde der Frauentag von SPD-Frauen, "Kulturhaus" und "Brücke" gemeinsam begangen. "Neubürgerinnen und Alteingesessene wirken zusammen. Das ist gelungene Integration." Margit Wild, die aus Sulzbach-Rosenberg stammende Landtagsabgeordnete und SPD-Stadträtin in Regensburg, beleuchtete in ihrem Referat die heutige Lage der Frauen in Deutschland. Von Altersarmut seien vor allem Frauen betroffen. Mädchen hätten in der Schule bessere Noten, viele studierten, in Spitzenpositionen seien Frauen aber kaum vertreten. Das liege daran, dass auch heute noch eine Karriere "inkompatibel" sei mit Familie und Kindern. Dabei sorgten Frauen in Führungspositionen für ein besseres Betriebsklima, weil sie mehr loben, unterstützen und fördern als Männer, und das tue den Betrieben gut. Wild rief die Frauen auf, sich etwas zutrauen, sich eine gute Bildung zu verschaffen und Netzwerke zu bilden. Der Frauentag, führte sie aus, sei auch heute nötig. Das Frauenbild in den Medien sei erschreckend. Die Frauen würden, obwohl intelligent und gebildet, doch meistens stark sexualisiert. Außerdem seien zu viele Frauen politisch desinteressiert und egoistisch. "Aber wir brauchen Frauen, die sich engagieren, sonst bricht alles zusammen", betonte sie. "Solidarität ist außerordentlich wichtig." Wild war enttäuscht, dass viele Frauen heute von ihren Möglichkeiten wenig Gebrauch machten. "Unsere Vorkämpferinnen haben viel geleistet. Sie haben große Widerstände überwunden", erinnerte sie an die Frühzeit der Frauenbewegung. Sie forderte die Zuhörer auf, zurückzublicken, die Gegenwart zu besprechen und in die Zukunft zu sehen. "Wir müssen auf unsere Rechte, auf unsere Gleichberechtigung aufmerksam machen", fasste Wild zusammen, "denn wir können fast alles, und wir können fast alles besser. Wir sollten bei unseren Schritten in die Zukunft die Männer mitnehmen, denn wir sind ihnen in vielem voraus", schloss die Referentin unter lebhaftem Beifall. Beim kulturellen Teil führte der Heimat- und Kulturverein Ammerthal den eigens für diesen Anlass geschriebenen Sketch "Oh Herr, gib ihm die ewige Ruhe" auf. Das recht schlüpfrige Stück stellte mit viel Humor den ewigen Kampf der Geschlechter dar. Das Ballettstudio Magic Shoes zeigte drei rasante Tänze aus der großen Show "Michael Jackson - Follow my steps". Die Tänzerinnen und der Tänzer beeindruckten mit Kraft, Eleganz und sprühendem Leben. Am Ausgang baten die Veranstalterinnen um Spenden für die Muttertagsaktion in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk. Arme Mütter sollen im Mai etwas Geld bekommen, damit auch sie sich einmal eine kleine Freude leisten können.

 

"Vorreiter für die gesamte Region"

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen blickt auf 40 Jahre Arbeit zurück Im Dezember 1971 wurde die SPD-Frauengruppe in der Herzogstadt gegründet - und das ein Jahr bevor der Parteivorstand der SPD überhaupt beschloss, eine Arbeitsgemeinschaft für Frauen einzurichten. Bei der Jubiläumsfeier der AsF (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen) im Sportparkrestaurant blickten die Genossinnen auf vier Jahrzehnte erfolgreiche politische Arbeit zurück. Alle waren sich mit der SPD-Kämpferin Käthe Strobel einig: "Politik ist eine viel zu ernste Sache, als dass man sie allein den Männern überlassen könnte!" Vorsitzende Renate Dümmler konnte neben den heute aktiven Frauen auch ehemalige Vorstandsmitglieder sowie zahlreiche Gäste begrüßen. Programmhöhepunkt der Jubiläumsfeier war der Auftritt des Ballettstudios Magic Shoes. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer zeigten ihr ganzes Können mit Ausschnitten ihrer Michael Jackson Show "Follow my steps". Ein klassischer Tanz, eine Darbietung auf Spitze sowie rockige Elemente begeisterten auch die SPD-Frauen und ihre Gäste. Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurden auch drei Neumitglieder offiziell begrüßt: Marianne Bonatis, Eugenia Dottai sowie Natalia Obinotschnie sind gleich zu Beginn aktiv in die Arbeit eingestiegen. Für ihre langjährige Arbeit und ihre Treue zur AsF wurden Annemarie Krüger, Helga Raum, Hildegard Geismann, Ute Bender, Angelika Kreuzer, Petra Schilling, Christa Hubert, Helene Schwarz, Else Leibig und Gisela Völlger mit einem Geschenk bedacht. Gründungsmitglieder Eine besondere Ehrung erfuhren die beiden Gründungsmitglieder Helga Neuberger aus Königstein und Gesche Zimmermann aus Neumarkt. 2. Vorsitzende Kerstin König dankte im Namen der AsF der Vorsitzenden. Viel Lob und Dank gab es auch von den Genossen. Bürgermeister Gerd Geismann war sich sicher, "dass sich die Gründungsmitglieder freuen, wenn sie sehen, was aus ihrer Idee geworden ist." Sulzbach-Rosenberg sei eben auch bei der AsF ein Vorreiter für die gesamte Region gewesen. "Sie war von Anfang an tief in der Gesellschaft verwurzelt und hatte einen bedeutenden Anteil am Aufblühen der Sozialdemokratie, in unserer Stadt und in der gesamten Republik." Wichtige Stimme In der Kommunalpolitik hätten die SPD-Frauen seit Jahrzehnten eine wichtige Stimme: "Ihr macht die Politik humaner, familien- und bürgerfreundlicher." Dass bei den SPD-Frauen stets die sozialen Aspekte im Vordergrund standen hob Ortsvereinsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat Michael Göth hervor. Große Namen stünden für den Erfolg über Jahrzehnte. "Das zeugt von der Kontinuität eurer Arbeit. Deshalb sind aktive SPD-Frauen auch immer im Stadtrat und Kreistag vertreten." Als Beispiel für das große gesellschaftliche Engagement erwähnte Göth, dass die AsF den Erlös der Teilnahme am Altstadtfest stets für wohltätige Zwecke spende. Auch Landtagsabgeordneter Reinhold Strobl gratulierte den Genossinnen. Hildegard Geismann blickte in einer unterhaltsamen Präsentation auf die vergangenen 40 Jahre zurück. Mit vielen Fotos und Anekdoten ließ sie die Vergangenheit wieder aufleben. Blick in die Geschichte Die AsF gedachte auch den Gründungsvorsitzenden Romana Obergassner und Anni Jäger. Dümmler stellte die Arbeit der AsF vor. Die Aufgaben seien so vielfältig wie die Mitglieder und das Leben der Frauen selber. Diese Vielfalt setze sich für ein Ziel ein. „Die Gleichstellung von Frauen und Männern in Gesellschaft und Partei.“ Die Frauengruppe der SPD gründete sich in der Herzogstadt am 17. Dezember 1971 in der Brauereigaststätte Sperber. 1. Gründungsvorsitzende war Romana Obergassner. Helene Göth ihre Stellvertreterin. Weitere Gründungsmitglieder waren Betti Wurm, Lina Rösel, Helga Neuberger, Inge Wehnert und Gesche Zimmermann. Anni Jäger wurde später auch Vorsitzende bevor mit Hildegard Geismann eine neue Ära anbrach, die 17 Jahre dauerte. Die Frauen machen im SPD-Ortsverein über 30 Prozent aus, „Wir sind deshalb eine feste politische Größe und das von Beginn an“. Das Engagement der Genossinnen vor Ort mache dem Namen Sozialdemokratie alle Ehre. „Das Aushängeschild für unsere politische Arbeit ist der jährliche Internationale Frauentag.“ Daneben habe sich die AsF stets mit aktuellen Themen wie dem neuen Scheidungsgesetz oder Internetgefahren auseinandergesetzt. Seit der Gründung 1971 sind immer Frauen der AsF im Stadtrat und Kreistag vertreten. Ein großer Teil der Arbeit sei im sozialen Bereich zu finden. Mit hohen Spenden werden seit Jahrzehnten gemeinnützige Organisationen unterstützt. Ein Erfolgsmodell war vor fast 30 Jahren der SPD-Bazar.

Spende geht weiter

Trommelgruppe stiftet Summe der AsF für Mali-Hilfe Regelmäßig spendet die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) an gemeinnützige Organisationen. Dabei versucht sie, möglichst viele Bereiche abzudecken. Die SPD-lerinnen übergaben nun eine Spende von 250 Euro an die Frauen-Trommelgruppe der Städtischen Sing- und Musikschule, denn "die Musikerinnen bewiesen ein großes Herz und dachten an die Ärmsten der Armen". Beim Besuch in der Einrichtung machte AsF-Vorsitzende Renate Dümmler noch einmal deutlich, dass der Auftritt der Trommlerinnen beim Internationalen Frauentag heuer großen Anklang fand. Sie hoffte, dass dies nicht der letzte Auftritt bei einer AsF-Veranstaltung gewesen sei. Lehrkraft Gabriele Werner hatte für die SPD-Damen ebenfalls eine Überraschung parat: "Die Frauen der Trommelgruppe haben sich entschlossen, die Spende gleich an die Landesarbeitsgemeinschaft Mali weiterzugeben." Für die "Mali-Hilfe" hatte die AsF bereits im Herbst ein Benefizfrühstück organisiert. "Viele der Rhythmen, die wir trommeln, stammen aus Mali", erklärte Werner den Hintergrund dieser Entscheidung, "wir bekommen aus diesem Land so viel schöne Musik, deshalb wollten wir auf diese Weise etwas zurückgeben". Ein Anliegen dazu hatte sie jedoch: "Die Spende soll für die Kampagne gegen die Beschneidung verwendet werden."

Adventsspende der AsF Sulzbach-Rosenberg an den Verein Kulturhaus


Kinder und Jugendliche freuen sich über die Spende

Die Kinder und Jugendlichen leisten einen Beitrag zur Integration, so Michael Göth Große Freude im Advent. Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Sulzbach-Rosenbergs (AsF), bereiteten den Kindern und Jugendlichen des Vereins „Kulturhaus“ mit ihrer Adventsspende eine große Freude. Seit Jahren bereichern verschiedene Kinder- und Jugendgruppen des Kulturhauses Sulzbach-Rosenberg e.V. mit ihren Auftritten die Veranstaltungen beim Internationalen Frauentag. Dafür bedankten sich die SPD-Frauen zu Advent mit einer Spende für die Kinder- und Jugendarbeit. Vorsitzende Renate Dümmler und ihre Frauen. Kreisrätin Ute Bender, sowie Bürgermeisterkandidat Michael Göth, hatten für die Kinder auch ein kleines Geschenk dabei. Dabei betonte Michael Göth die große Bedeutung der Arbeit des Vereins „Kulturhaus e. V“. für die Integration. Vor allem aber ist es wichtig, betonte Michael Göth, dass über die verschiedenen kulturellen Angebote des Kulturhauses viele Menschen zueinander finden.

 

Eindrücke aus "komplett anderen Welt"

Bild: Kerstin K., Christine Trenner, (Bezirksvorsitzende AsF), Gudrun Kahl (Mali), Renate D.,Gertrud Maltz-Schwarzfischer. (Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Innerer Westen, stellvertretende Parteivorsitzende der Regensburger SPD und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen ASF) SPD-Frauen unterstützen Hilfe der Landesarbeitsgemeinschaft Mali - Spenden für eines der ärmsten Länder (kök) Kilometerlange Märsche nur um einen Eimer Wasser zu holen? Für uns unvorstellbar. Für die Frauen im afrikanischen Mali bitterer Alltag. Die Hilfe der Landesarbeitsgemeinschaft Mali e.V. war Thema beim Benefizfrühstück der SPD-Frauen. Diese Aktion der Bezirks-AsF, des Bezirksverbandes der SPD-Frauen, hatte das ganze Jahr über auf Frauenarmut und Frauenmut aufmerksam gemacht. Die Abschlussveranstaltung fand in der Landschaftsstube im Rathaussaal in Sulzbach-Rosenberg statt. Arbeit vorgestellt Die SPD-Frauen vor Ort freuten sich über ein volles Haus, Abordnungen aus Regensburg, Flossenbürg und Burglengenfeld waren der Einladung gefolgt. Die AsF vor Ort steuerte ein Frühstücksbuffet bei, das keine Wünsche offen ließ. Vorsitzende Renate Dümmler und Stellvertreterin Kerstin König stellten den Gästen kurz die Arbeit der Genossinnen in der Herzogstadt vor. Der Zweck des Frühstücks war die Arbeit der "Mali-Hilfe e.V." kennen zu lernen und dafür auch Spenden zu sammeln. Gudrun Kahl nahm die Frauen mit einem Film mit in das afrikanische Land, "in eine komplett andere Welt". Beeindruckende Bilder verdeutlichten die Armut der Menschen, zeigten aber auch deren unbändigen Willen ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Genau dort setzt die Mali-Hilfe an, eine Organisation, die seit 1982 besteht und ihre Wurzeln in der Arbeiterwohlfahrt und der SPD hat. Mit sogenannten Mikro-Projekten wird Hilfe zur Selbsthilfe geboten. Damit wird Frauen geholfen ihre eigenen Einkünfte zu erzielen. Der Bau von Brunnen und besonders Starthilfen für den Gemüseanbau zur Selbstversorgung und zum Weiterverkauf sind Beispiele dafür. Denn in der patriarchalischen Gesellschaft Malis trifft Armut vor allem die Frauen. Diese haben nur eine Chance, wenn sie sich zusammenschließen. "Frauen haben die Power, sie bringen was zustande", resümierte Kahl, die selbst im Auftrag der Mali-Hilfe die Projekte bei regelmäßigen Besuchen überprüft. Frauen seien in der Entwicklungshilfe die besseren Kooperationspartner. Die Mali-Hilfe unterstützt auch die Alphabetisierung der Frauen. Dabei arbeitet sie mit Nichtregierungsorganisationen zusammen. Grausame Beschneidung Seit 2005 unterstützt die LAG Mali eine malische Frauenorganisationen zur Aufklärung über die fatalen gesundheitlichen Folgen der Beschneidung der Mädchen. "Es ist ganz wichtig, dass wir hier mit Maliern zusammenarbeiten und diese ihre Landsleute von der Grausamkeit der Beschneidung überzeugen." Die Frauen zeigten sich beeindruckt und so kamen stolze 500 Euro an Spenden zusammen. AsF-Bezirksvorsitzende Christine Trenner gab bekannt, dass bei der gesamten Veranstaltungsreihe 1450 Euro zur Linderung der Frauenarmut gesammelt wurden.

 

Muttertagsaktion 2011

Sulzbach-Rosenberg. (kök) „Wir wollen die Mütter erreichen, die das ganze Jahr über alleine ihren Mann stehen müssen und mit vielen Schwierigkeiten und Schicksalsschlägen zu kämpfen haben.“ Damit begründete Renate Dümmler, Vorsitzende der SPD-Frauen, die diesjährige Aktion zum Muttertag. In Zusammenarbeit mit Irma Axt hatten die Frauen alleinerziehende Mütter mit Migrationshintergrund samt ihrer Kinder zu einem gemütlichen Kaffeenachmittag eingeladen. Dabei war das Eis schnell gebrochen und so manch bewegende Lebensgeschichte wurde erzählt. Nicht nur die Frauen in der SPD nutzen die Chance zum gegenseitigen Kennenlernen. Auch Bürgermeisterkandidat Michael Göth und Stadtrat Dr. Armin Rüger stellten sich der Damenrunde vor. Göth dankte ausdrücklich Irma Axt und dem Kulturhaus Sulzbach-Rosenberg für die wichtige Integrationsarbeit. Als kleines Dankeschön überreichte Renate Dümmler zusammen mit Michael Göth den Frauen einen ProSuRo-Gutschein, mit dem sie sich zumindest einen kleinen Wunsch erfüllen können. „Für uns ist das eine sinnvollere Geste als einfach Rosen zu verteilen. Wir haben damit Mütter erreicht, die oft auf vieles verzichten müssen. Außerdem konnten wir so auch noch die Sulzbach-Rosenberger Geschäftswelt unterstützen“, freute sich Dümmler. Und das Treffen zum Muttertag soll nicht das einzige bleiben, ein gemeinsamer Grillabend ist schon in Planung.

 

100. Internationaler Frauentag - Gleicher Lohn und Vereinbarkeit von Beruf und Familie

100. Internationaler Frauentag - Gleicher Lohn und Vereinbarkeit von Beruf und Familie "Heute für morgen Zeichen setzen": So lautete das Motto des 100. Internationalen Frauentags. Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), das Kulturhaus , der Frauenkreis Brücke und die DGB-Frauen hielten Rückschau auf ein Jahrhundert engagierten Kampfes um die Gleichstellung der Geschlechter in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft AsF-Vorsitzende Renate Dümmler blickte auf die 100-jährige Geschichte des Internationalen Frauentags zurück. Die zentrale politische Forderung 1911 sei laut Dümmler das aktive und passive Wahlrecht für Frauen gewesen, wofür eine Million Frauen bis dato in einer beispiellosen Massenbewegung auf die Straße gegangen seien. Meilensteine der Bewegung Renate Dümmler erinnerte an die Meilensteine, die den Weg des harten Kampfes der Mütter, Großmütter und Urgroßmütter gepflastert hätten: 90 Jahre Frauenwahlrecht, 60 Jahre Gleichstellungsartikel im Grundgesetz und 50 Jahre Gleichberechtigungsgesetz. Auf rechtlicher Ebene hätten die Frauen viel erreicht, dennoch sehe echte Gleichstellung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anders aus, machte sie klar. Die AsF-Vorsitzende betonte: "Heute geht es um die Verwirklichung der Chancengleichheit, um gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben, an politischen Entscheidungsprozessen und gesellschaftlichen Ressourcen." Ihre Forderung lautete deshalb: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, mehr Frauen in Führungspositionen, ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn und entsprechende Rahmenbedingungen, um Familie und Beruf zu vereinbaren. Zeit für Neuanfang Nach dem Auftritt der Frauentrommelgruppe der städtischen Sing- und Musikschule wertete Schirmherr Bürgermeister Gerd Geismann den Internationalen Frauentag zum 100-jährigen Bestehen als einen Höhepunkt in der Frauenbewegung und meinte, dass die Zeit für einen Neuanfang reif sei. Die Vorsitzende des DGB-Frauenarbeitskreises Amberg, Emmi Stief, bekräftigte: "Wir wollen endlich Brot und Rosen". Nach Tanzeinlagen der Gruppen "Sonnenschein" und "Crazy Lady" zeigte die stellvertretende Vorsitzende Kerstin König die derzeitige Situation in einer James-Bond-Variante auf. Musikalisch umrahmten der Kalinka-Chor und die Sing- und Musikschule, Renate Dümmler lud zum regen Gedankenaustausch. Frau der Zukunft ist "Herrin ihrer Geschicke" Landtagsabgeordnete Christa Naaß referiert über Gleichstellungsfragen im Rathaussaal - Problem: Altersarmut Ch rista Naaß, Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der SPD Mittelfranken, referierte beim Internationalen Frauentag über die historische Entwicklung der Frauenbewegung und die aktuellen Brennpunkte in der heutigen Zeit. Sie ging zunächst auf das Buch "Die Frau und der Sozialismus" aus dem Jahr 1879 von August Bebel ein, der offen das Ausmaß der Frauenunterdrückung beschrieb. Frei und gleich Sie zitierte den Autor zur Frau der Zukunft: "Die Frau in der neuen Gesellschaft ist sozial und ökonomisch vollkommen unabhängig, sie ist keinem Schein von Herrschaft und Ausbeutung mehr unterworfen, sie steht dem Manne als Freie, Gleiche gegenüber und ist Herrin ihrer Geschicke." Die Referentin fragte, ob das vor 132 Jahren formulierte Ziel einer tatsächlichen Gleichstellung und Unabhängigkeit verwirklicht sei und rollte dazu die Geschichte auf, um dann die Situation der Frauen heute in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zu beleuchten. "Bereits am 19. März 1911 waren die zentralen Forderungen der Sozialdemokratinnen und Gewerkschafterinnen: gleiches Wahlrecht, gleicher Lohn für gleiche Arbeit sowie Verbesserungen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes für Frauen. 100 Jahre später ist zwar die formale rechtliche Gleichstellung erreicht - die tatsächliche allerdings noch nicht", machte Naaß deutlich. Sie zeigte auf, dass in Deutschland Frauen 23 Prozent weniger als Männer verdienen würden. Christa Naaß bejahte die Frage nach den gleichen Bildungs- und Ausbildungschancen von Männern und Frauen, wandte aber ein, dass Frauen nach Studienabschluss schlechtere Beschäftigungsverhältnisse vorfinden würden, häufiger arbeitslos seien und in befristeten Beschäftigungsverhältnissen arbeiten würden. Die Frage "Steht Frauen in Deutschland die gleiche berufliche Entfaltung und Fortentwicklung offen wie Männern?" beantwortete die Referentin mit "theoretisch ja, praktisch nein", was sie anhand von Zahlen belegte. "Ist Altersarmut weiblich?", war die nächste Frage, die Naaß ebenfalls mit "ja" beantwortete. Befristete Beschäftigung, Teilzeit, Minijobs und Leiharbeit prägten laut ihren Aussagen zunehmend die Arbeitswelt der Frauen. "Eine eigenständige Lebensplanung ist unmöglich und es droht Altersarmut", betonte Christa Naaß. Sie stellte fest, dass rund 6,9 Millionen Frauen berufstätig und gleichzeitig Mutter seien und dass beides unter einen Hut zu bekommen, schwierig sei, vor allem weil ausreichend Betreuungsmöglichkeiten fehlten. "Frauen und Männer müssen nicht nur die gleichen Startchancen haben, sondern sich tatsächlich partnerschaftlich Familie sowie Beruf und Karriere teilen können", forderte die Politikerin. Abschließend betonte sie: "Gesellschaftliche Fortschritte und die Gleichstellung von Frauen und Männern gehören zusammen."

 

Alle Therapiedisziplinen im Haus


I. Merkl erklärte den SPD-Frauen m. Vors. R. Dümmler an der

SPD-Frauen besuchen Frühförderstelle der Lebenshilfe in Königsbergstraße - Rund 100 Kinder Sulzbach-Rosenberg. (kök) Über die neue Frühförderstelle der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach in der Königsbergstraße informierten sich die SPD-Frauen vor Ort. Dabei führte Leiterin Irmgard Merkl die Gruppe durch die neu gestalteten Räumlichkeiten. Die Besucherinnen waren beeindruckt von den in fröhlichen Farben und teils von Kindern gestalteten Räumen. Hier lässt es sich wohlfühlen. Gleichzeitig sind die Räume für die verschiedenen Therapien perfekt ausgestattet. Merkl stellte das umfangreiche Angebot sowie die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten vor. „Wir sind eine interdisziplinäre Frühförderstelle, die ein System der Hilfe für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder im Kindergartenalter bietet.“ Betreut würden Kinder, die entwicklungsverzögert, behindert oder von Behinderung bedroht seien. Die Eltern und Kinder haben einen großen Vorteil: „Wir haben alle Therapiedisziplinen in einem Haus.“. Und nicht nur das, bei Bedarf kommen Physiotherapeuten, Logopäden, Heilpädagogen auch in die Familie oder in den Kindergarten. „Wir müssen immer sehen, was von den Eltern auch machbar ist. Wer berufstätig ist oder mehrere Kinder hat kann nicht dreimal in der Woche herkommen.“ Hinzu kommt, dass von der Frühförderstelle in Sulzbach-Rosenberg ein großes Einzugsgebiet abgedeckt wird. Etwa 100 Kinder sind derzeit allein in Sulzbach-Rosenberg in Behandlung. Daneben gibt es noch Frühförderstellen in Amberg und Schwandorf. Wichtig ist Merkl die Zusammenarbeit mit den Kindergärten. Hier findet nicht nur Beratung statt, sondern auch leichte Förderung. Zudem könnten Erzieherinnen für die Eltern erste Ansprechpartner sein, da sich spätestens im Kindergarten Defizite zeigten. Mit den koordinierenden Kinderschutzstellen und anderen Sozialpartnern ist zudem ein großes Netzwerk entstanden. Merkl ging auch auf die Finanzierung durch den Bezirk Oberpfalz und die Krankenkassen ein. Deshalb ist auch eine Mitverordnung durch den Hausarzt nötig. „Wir pflegen ein offenes Beratungsangebot, weil der Schritt zu uns zu kommen für viele Eltern nicht einfach ist.“ „Wir sind froh, dass es diese Frühförderstelle nun auch in Sulzbach-Rosenberg gibt“, betonte Renate Dümmler, Vorsitzende der SPD-Frauen. So hätte die Anfahrt gerade auch für Familien aus dem nördlichen Landkreis verkürzt werden können. Sie überreichte im Namen der SPD-Frauen und von Dr. Gamal Ibrahim, der die Abordnung verstärkte, eine Spende.

 

AsF-Muttertagsaktion

„Wir wollten einfach mal wirklich die Mütter erreichen, die das Geld dringend brauchen“, so erklärte Vorsitzende Renate Dümmler die diesjährige Muttertagsaktion der SPD-Frauen. Statt wie in den letzten Jahren Blumen zu verteilen bedachten die Frauen heuer die Diakonie mit einer Spende. Theo Wissmüller versicherte, dass das Geld, das Kreisrätin Ute Bender durch eine Spende noch einmal aufstockte, wirklich von Hartz IV betroffenen Frauen zugute kommen werde. „Denn die Frauen tragen die Hauptlast in den Familien.“ Sie müssten sehen, wie sie mit dem Arbeitslosengeld II eine Familie durchs Monat bringen. „Das reicht hinten und vorne nicht“, so Wissmüller. Diese Frauen plagten auch am Muttertag große Sorgen. Mit dem Geld, das in kleinen Beträgen aufgeteilt werde, sollten sich die Mütter zum Muttertag einmal etwas gönnen können – sei es eine Torte oder ein Blumenstrauß, einfach das, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, mit Hartz IV aber unmöglich ist. Die SPD-Frauen äußerten mit der Spende auch Kritik an der Umsetzung der Reform des Arbeitslosengeldes. Hier hätte die SPD-Regierung damals schon Änderungen vornehmen müssen. Es seien alle Parteien gefordert, den Menschen, die meist unverschuldet in Arbeitslosigkeit gerieten, die nötige Unterstützung zukommen zu lassen.

 

Internationaler Frauentag mit Marianne Schieder: Viel geleistet und doch noch viel zu tun

"Auf dem Weg zur echten Gleichstellung haben wir bereits einiges erreicht!" Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Gerd Geismann fand wieder die Veranstaltung zum Internationalen Frauentag im Rathaus statt. Hauptrednerin MdB Marianne Schieder (SPD) mahnte nach wie vor bestehende Benachteiligungen für Frauen an, etwa im Berufsleben. Neben den Reden wurde ein Rahmenprogramm aus Musik und Tanz geboten. Was für Frauen heute selbstverständlich ist, haben unsere Mütter, Großmütter und Urgroßmütter erstritten". Mit diesen Worten erinnerte Marianne Schieder an das Geleistete mehrerer Generationen auf dem Weg zur Gleichstellung von Frau und Mann. Als Beispiele nannte sie unter anderem das aktive und passive Wahlrecht und das Recht auf Erwerbstätigkeit. Bis 1957 konnte der Ehemann beispielsweise das Arbeitsverhältnis seiner Frau ohne Grund in Eigenregie kündigen. Nach wie vor ungleich Trotz vieler Verbesserungen bis zum heutigen Zeitpunkt, was die Situation der Frau anbelangt, mahnte Schieder jedoch auch immer noch bestehende Ungerechtigkeiten an. Frau und Mann seien auch in Deutschland nach wie vor nicht zu 100 Prozent gleichberechtigt.Schieder forderte als Verbesserung unter anderem einen gesetzlichen Mindestlohn und eine spürbare Verbesserung auf dem Sektor der Kinderbetreuungseinrichtungen. Erwerbstätigkeit und Familie müssen parallel ermöglicht werden. Gleichzeitig jedoch dürfe man jene Frauen, die Kinder oder Angehörige pflegen, nicht vergessen. Diese seien als Rentnerinnen deutlich benachteiligt, da man ihnen das Geleistete nicht anrechne. Auch in der Finanzkrise seien vor allem Frauen die größten Verlierer gewesen. Diese sind überdurchschnittlich oft im Niedriglohnbereich, unfreiwilliger Teilzeitarbeit, Minijobs oder als Leiharbeiterinnen beschäftigt. Eben jene Arbeitsplätze seien durch die Finanz- und Wirtschaftskrise in hohem Maße vernichtet worden. Auf das Einkommen der Frauen seien jedoch ganze Familien angewiesen, die nun in finanzielle Nöte geraten. Deshalb müsse man zum Frauentag auch gerade jetzt an den Forderungen hin zur Gleichstellung festhalten. Schieder forderte Gleichstellung in allen Lebensbereichen, von der Karriereleiter bis zur Rente: "Frauen haltet Kurs, sorgen wir dafür, dass wir mehr Verantwortung bekommen", schwor sie ihre Zuhörerinnen ein. Die Begrüßung übernahm Renate Dümmler, Vorsitzende der SPD-Frauen (ASF) in Sulzbach-Rosenberg. Dümmler dankte für das rege Interesse an der Veranstaltung und freute sich vor allem über zahlreiche männliche Prominenz aus Politik, Vereinen und Kirchen. Als Veranstalter trat der Verein Kulturhaus Sulzbach-Rosenberg auf, ein ortsansässiger Verein, dessen Ziel es ist, Integration durch Kultur, Begegnung und Sport zu schaffen. Insgesamt kann der Internationale Frauentag 2010 als achtsamer Erfolg verbucht werden. Neben den Rednerinnen und der Begrüßung durch den Bürgermeister gab es noch viel Rahmenprogramm. Geboten waren Musikstücke sowie Auftritte der Kindertanzgruppe Sonnenschein und des Kalinka-Chors. Im Anschluss wurde noch ins Foyer des Rathaussaals eingeladen. Es besteht Handlungsbedarf Frauen verdienten im Berufsleben durchschnittlich bis zu 22 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Unter den Führungspositionen nehmen sie trotz höherer Qualifizierung nur einen mageren Anteil von 1,3 Prozent ein. In den USA habe man zum Vergleich bereits eine Quote von 20 Prozent erreicht. Diese Unterschiede würden vor allem in Deutschland Handlungsbedarf anzeigen. Artikel von Phillip Rösel

 

Neuwahlen bei der AsF Mai 2009

„Wir sind wieder eine feste politsche Größe.“ Diese Erfolgsbilanz zog Renate Dümmler, Vorsitzende der AsF (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen) bei der Vorstandsneuwahl. Die SPD-Frauen wollen sich auch weiterhin politisch engagieren, Ansprechpartnerinnen für die einzelnen Stadtteile wollen die Frauen noch besser erreichen. Ein eigenes Team wird sich künftig auch um den gesellschaftlich-kulturellen Bereich kümmern. 1. Vorsitzende Renate Dümmler konnte einen eindrucksvollen Bericht über die geleistete Arbeit in den letzten beiden Jahren geben. Die SPD-Frauen seien wieder eine feste politische Größe in der Herzogstadt. So erinnerte man mit einer Veranstaltung im Rahmen des 90jährigen Jubiläums des SPD-Ortsvereins an Sozialdemokratinnen in Stadt und Land, die Geschichte schrieben. Außerdem informierten sich die Frauen bei der Diakonie über die schlimme Lage der Familien, die in Hartz IV gerutscht sind und halfen gleich mit einer Spende. An einem Infostand sammelte die AsF Unterschriften für die Mindestlohn-Kampagne. Zudem lud die Arbeitsgruppe zu einem Vortrag über das neue Unterhaltsrecht. Ein besonderes Highlight war natürlich die Wiederbelebung des Internationalen Frauentags, der künftig wieder jedes Jahr in Sulzbach-Rosenberg begangen werden soll. Neben den politischen Veranstaltungen beteiligte sich die AsF auch an der Rosenmontagsparty und lud am Altstadtfest in die „Rote Meile“ ein. Große Erfolge waren die verschiedenen Unternehmungen im städtischen Ferienprogramm wie die Bürgermeistersprechstunde oder die Abendführungen im Nürnberger Tiergarten. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Michael Göth dankte den aktiven Frauen und betonte den Stellenwert der Frauen innerhalb der SPD. „Das zeigt sich deutlich darin, dass zwei sehr aktive Ags, die Frauen und 60plus, von Frauen geleitet werden.“ Göth stimmte die Anwesenden aber auch auf die kommenden Auseinandersetzungen in den Wahlkämpfen ein. Er scheute aber auch nicht mit Kritik an der eigenen Partei und forderte: „Wir müssen den Mut haben, inhaltliche Fehler der Reformen zu korrigieren.“ Der Ortsverein werde hierzu einen Antrag an den Unterbezirks-Parteitag stellen. So müsse der Bezug des Arbeitslosengelds I für unter 55jährige ebenfalls auf 18 Monate verlängert werden. Die Neuwahl bestätigte 1. Vorsitzende Renate Dümmler im Amt. Stellvertretende Vorsitzende ist Kerstin König, Schriftführerin Petra Schilling, ihre Stellvertreterin Hildegard Geismann. Als Beisitzerin verstärken Ute Bender, Helene Schwarz, Andrea Haller-Trepesch, Karin Übler, Angelika Hösl, Irmgard Kaufmann, Helga Raum, Else Leibig, Irma Axt, Rosi Malz und Gisela Völlger die Vorstandschaft. Neu gebildet wurde ein Orga-Team, das künftig vor allem im gesellschaftlichen Bereich arbeiten wird. Alle Vorstandsmitglieder sind zugleich Ansprechpartner für ihre Ortsteile. Interessierte Frauen können sie ansprechen, wenn sie sich für die Arbeit der AsF interessieren oder auch Hilfe brauchen.

 

Muttertagsfeier mit der AsF

Mit einem kleinen Blumengruss ehrten die SPD-Frauen die Bewohnerinnen des Seniorenheims Bühler Höhe zum Muttertag. Wie schon in den Jahren zuvor stattete die Frauen-AG des SPD-Ortsvereins mit der Vorsitzenden Renate Dümmler den Seniorinnen einen Besuch ab und wünschte allen Müttern einen schönen Tag. Beim Rundgang durch das Haus blieb auch Zeit für ein kurzes Schwätzchen. Zu den Gästen der SPD gehörten auch Vorsitzender Michael Göth, Kreisrätin Ute Bender und Stadträtin Hildegard Geismann sowie 60plus-Vorsitzende Helene Schwarz. Die Bewohnerinnen freuten sich sehr über den Besuch und die Glückwünsche.

 

Internationaler Frauentag

„Die Emanzipation ist erst dann vollendet, wenn auch einmal eine total unfähige Frau in eine verantwortliche Position aufgerückt ist.“ Dass das wohl noch nicht so bald der Fall sein wird, wurde bei der Feier des Internationalen Frauentags im Rathaussaal deutlich. Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), das Kulturhaus Sulzbach-Rosenberg sowie der Frauenkreis Brücke hatten gemeinsam eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt. Dabei wurde deutlich, dass sich leider in 100 Jahren Kampf für die Rechte der Frauen viele Forderungen auch heute noch nicht erfüllt haben. Das Motto des Abends „Frauen Macht Politik“ forderte dazu auf sich aktiv einzumischen. Natalia Obinotschni, 2. Vorsitzende vom Verein Kulturhaus Sulzbach-Rosenberg, Yaroslawa Khotenok, Leiterin des Frauenkreises Brücke sowie AsF-Vorsitzende Renate Dümmler begrüßten die Gäste. Im Hinblick auf den Kampf für das Frauenwahlrecht, der leider vergessen ist, forderte Dümmler auf sich nicht der Politikverdrossenheit zu ergeben, sondern sich aktiv einzumischen. Dazu gehöre auch sein Wahlrecht wahrzunehmen, denn „zur Demokratie gibt es keine Alternative“. Sie prangerte die ungerechte ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen sowie den viel zu geringen Frauenanteil in Führungspositionen an. Hier brauche es endlich gesetzlich verbindliche Regelungen: „Wir Frauen sind dazu bereit!“ Stadträtin und Mitinitiatorin Juliana Hudey-Deisel gab den Teilnehmern zunächst einen Einblick in die langen Vorbereitungen und stellte das Team vor. Sie blickte auf die Geschichte des Internationalen Frauentags zurück, dessen Tradition auf die Arbeiterinnenbewegung um die Wnede vom 19. zum 20. Jahrhundert zurückgeht. Denn seit Beginn des Kapitalismus wurden die Frauen der Arbeiterinnenklasse doppelt ausgebeutet – als Frauen und bei der Farbrikarbeit unter menschenunwürdigen Bedingungen. Frauen wie Clara Zetkin kämpften für die alljährliche Durchführung eines internationalen Frauentags als Plattform zum Kampf für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Erst 1921 wurde der 8. März als Internationaler Frauentag festgelegt. Der Nationalsozialismus machte der Frauenbewegung ein jähes Ende und erst in den 70er Jahren entwickelte sich der Frauentag im Westen zu einem Tag der Frauensolidarität unter den Fauen aller Schichten und politischen Ausrichtungen. Im Osten ging die Entwicklung zu einem Feiertag sehr ähnlich dem westlichen Muttertag. Seitdem ist eher eine Tendenz zu spüren, den 8. März zum allgemienen Frauenfeiertag zu machen und die ursprüngliche Tradition, die den Kampf gegen die kapitalistischen Strukturen und jegliche Art von Ausbeutung beinhaltet, zu verwässern. Ganz anders aber in Sulzbach-Rosenberg. Hier wollen die Frauen am Internationalen Frauentag auf die Probleme der Frauen aufmerksam machen und zeigen, dass sich die Forderungen in 100 Jahren leider nicht ändern konnten. Das machte auch die Hauptrednerin, Landtagsabgeordnete Annette Karl deutlich. Dabei seien es meist Sozialdemokratinnen gewesen, die sich in vorderster Reihe für die Rechte der Frauen stark machten. Karl stellte den 10-Punkte-Plan für reale Gleichstellung in Familie und Beruf der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen vor, der unter anderem endlich Lohngleichheit, faire Bezahlung und Sozialversicherung auch bei Minijobs, ein geschlechtergerechtes Steuersystem sowie eine Weiterentwicklung des Kindergelds und bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf fordert. Das Motto „Frauen Macht Politik“ fordere Frauen auf sich in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik einzumischen. „Gerade bei jungen Frauen ist das politische Desinteresse erschreckend.“ Frauen müssten auch dorthin, wo das Geld verteilt werde – in die Wirtschaft und die entsprechenden politischen Ausschüsse. Jede Frau müsse so leben können, wie sie es will, keinesfalls wolle die AsF ein Lebensmodell vorschreiben. Die Jugendtanzgruppe Sonnenschein vom Kulturhaus bezauberte mit dem „Charlie Chaplin-Tanz“. Der Kalinka-Chor unter der Leitung von Leonid Zadovschi erwies sich als wahrer Publikumsliebling und sorgte mit seinen Liedern für beste Stimmung im Saal. Stellvertretende AsF-Vorsitzende Kerstin König zeigte die Entstehung des wohl berühmtesten Liedes der Arbeiterinnenbewegung, „Brot und Rosen“ auf. Brot und Rosen heiße heute, dass Frauen weder Zu- noch Doppelverdienerinnen seien. Sie wollten den gleichen Lohn – existenzsichernd und ausreichend für einige schöne Dinge im Leben. Frauen seien keine Reservearmee des Arbeitsmarktes. Deshalb fordern sie legale Beschäftigung, tariflich abgesichert und sozial geschützt. Die Gäste und Organisatoren sangen gemeinsam „Brot und Rosen“, für jede Dame im Saal gab es eine Rose. Schirmherr 1. Bürgermeister Gerd Geismann erinnerte daran, dasss die Frauen in der Geschichte Sulzbachs schon immer eine bedeutende Rolle spielten. Er dankte dafür, dass der Frauentag in der Stadt mit soviel Engagement begangen werde. Bevor das von den Frauen selbst gemachte Buffet gestürmt wurde, sorgte der Kalinka-Chor noch mit mehreren Zugaben für ausgelassene Stimmung. Bilder: Martin Deisel