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Bahnstromtrasse

Kommunalpolitik

.Die Prohofer Einwohner gruppierten sich mit Bürgermeister Michael Göth (links) am Andreaskreuz.

Bürgermeister Göth und Prohofer Bürger fordern dezentrale Lösung

Auch in Prohof stehen Andreaskreuze als Protest gegen die geplante Bahnstromtrasse. Nach derzeitigen Plänen würde sie die kleine Ortschaft tangieren und mehrere kleine Waldstücke zerschneiden. Die Einwohner zeigen Schulterschluss.

Schon Ende Juli fand zur Bahnstromtrasse ein Treffen mit Bürgermeister Michael Göth statt. In einem Gartengespräch tauschten sich jetzt Bürgermeister und Bürger von Prohof zum aktuellen Sachstand aus.

Wie der Bürgermeister betonte, sei man nicht gegen die Metropolbahn. "Wir wollen die Elektrifizierung, aber wir sind gegen die Bahnstromtrasse nach derzeitigen Plänen. Das sind zu große Eingriffe in sensible Naturbereiche. Wir wollen verträgliche Lösungen für die Menschen, die hier wohnen!"

Lösung schon realisiert

Joachim Bender, Fraktionssprecher der SPD im Stadtrat, fasste den Standpunkt der SPD-Fraktion in wenigen Worten zusammen: "Weg von der Stromtrasse, hin zu dezentralen Lösungen."

Solche Lösungen habe die Bahn selbst auch schon realisiert, zuletzt beim Ausbau der Strecke ABS 48 von München nach Lindau, nachzulesen auch auf der bahneigenen Internetseite www.abs48.de, berichtete ein Mitglied der IG "Bahnstrom - so nicht".

In einem Umrichterwerk in Leutkirch sowie an den sogenannten Autotransformerstationen wird Strom aus dem öffentlichen Stromnetz auf Spannung und Stromfrequenz der Bahn umgewandelt und auf die Strecke verteilt.

Bürgermeister und Prohofer Einwohner haben kein Verständnis dafür, dass diese Möglichkeit von der Bahn nicht in Betracht gezogen wird.

Da die Planung für die Elektrifizierung der Metropolenbahn erst nächstes Jahr in Auftrag gegeben wird, befürchtet man, dass die Region mit dem Bau der Stromtrasse zwar die Belastung, aber eventuell keinen Nutzen habe. Bei der letzten Sitzung der IG "Bahnstrom - so nicht" sei auch die Frage aufgekommen, ob eine dezentrale Lösung ebenso von Bundeszuschüssen profitiere wie die geplante Stromtrasse. Die Antwort auf diese Frage könnte die Trasse in ein völlig neues Licht tauchen.

Abgeordneten einschalten

Bürgermeister Michael Göth und Joachim Bender versprachen, den Bundestagsabgeordneten Uli Grötsch für die Sache und einen Vorort-Besuch zu aktivieren.

"Ich denke, dass wir sehr zeitnah einen Termin finden werden", so Göth. "Es ist wichtig, dass der Protest breit und vielschichtig angelegt ist."

Auch wenn viele Fragen bei diesem Gartengespräch offen blieben, klar ist, die verbleibende Zeit bis zum 30. September ist nicht mehr lange. Bis dahin können noch Vorschläge zum Leitungsentwurf der Bahn eingebracht werden.

"Es geht nicht darum, die geplante Trasse um ein paar Meter zu verschieben, sondern um die ernsthafte Prüfung technischer Alternativen, zum Beispiel die dezentrale Einspeisung wie bei der ABS 48. Dazu erwarten wir Antworten von der Bahn", fasste Bürgermeister Michael Göth zum Abschluss des Treffens die Standpunkte noch einmal zusammen.