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Stadt Sulzbach-Rosenberg

 

Bis zu 75 Jahre Mitgliedschaft: SPD ehrt die Treuen

Kommunalpolitik

Ronja Endres, die Co-Vorsitzende der Bayern-SPD, spricht bei der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Sulzbach-Rosenberg. Im Fokus stehen aber auch die treuen Mitglieder. Ilse Übler ist seit 75 Jahren bei der SPD. Schon zweimal hatte der SPD-Ortsverein in den beiden vergangenen Jahren zu einer Mitgliederversammlung mit Ehrungen eingeladen – und musste sie wegen verschärfter Corona-Regeln wieder absagen. Mit dem jetzigen Sommertermin sollte alles klappen. Als Gast und Hauptrednerin hatte man Ronja Endres, die Co-Vorsitzende der Bayern-SPD, gewinnen können.

Es war wohl der Ferienzeit geschuldet, dass am Sonntagnachmittag nur knapp 40 Mitglieder zur Veranstaltung ins Capitol gekommen waren.

Ortsvorsitzende Bettina Moser machte deutlich, "dass wir uns mitten in einer Zeitenwende befinden", die auch so manches Weltbild über den Haufen werfe. „Gemeinsam haben wir es geschafft, nach dem Ende der Maxhütte die Stadt weiterhin lebenswert zu machen. Auch heute erfüllen wir unsere Pflichtaufgaben mit Bravour“, erklärte sie. Moser erinnerte an die vielen Projekte, die von der SPD in den Stadtrat eingebracht und angeschoben wurden.

Bürgermeister Michael Göth sprach über die aktuelle Situation der Stadt.

Das Rohrwerk sei der "momentane Brennpunkt", sagte er bei der Zusammenkunft, die noch vor einem richtungsentscheidenden Termin am Mittwoch stattgefunden hatte. Mittlerweile steht fest, dass es mit dem Rohrwerk weiter geht. Es liegen zwei Kaufverträge von zwei Investoren vor.

Göth legte dar, dass der Wirtschaftsstandort Sulzbach-Rosenberg den Beschäftigten auch etwas bieten müsse und verwies unter anderem auf die Sanierung des Waldbades, das jetzt kurz vor der Wiedereröffnung stehe.

Die Co-Vorsitzende der Bayern-SPD sprach über Sozialpolitik in Bayern und der Oberpfalz.

„Wir leben in einer Welt mit multiplen Krisen, die sich alle auf Bayern und unsere Oberpfalz auswirken: Krieg, Klimakrise, Artenvielfaltskrise und Pandemie.“ Die in Regensburg beheimatete Politikerin machte deutlich wie Lieferketten und Abhängigkeiten davon beeinflusst werden. Zwar liege die Arbeitslosenquote in Sulzbach-Rosenberg mit 2,1 Prozent unter dem Oberpfalzdurchschnitt von 2,4 Prozent, dennoch brauche man einen Plan, wohin man die Oberpfalz entwickeln wolle. Sie erinnerte an den Mindestlohn und Tariftreue- und Vergabegesetze. So erreiche die Oberpfalz in diesem Punkt zwar bei der Tarifbindung eine Quote von 60 Prozent, sei aber dennoch von den 80 Prozent der EU-Richtlinie noch weit entfernt.

Endres bot mit der Forderung nach einem Transformationsrat für Industrie und Dienstleistungen auch Lösungen an und verwies auf die erfolgreiche Arbeit dieser Einrichtung in Rheinland-Pfalz. Ein Transformationsrat bietet für die dynamische Veränderungen der Wirtschafts- und Arbeitswelt und auch deren Auswirkungen auf den sozialen Lebensbereich unabhängige Beratung und Hilfe an.

Es gehe auch um Forschung, Vernetzung, Weiterbildung und Förderprogramme, so Endres. „Welche regionalen Wirtschaftskreisläufe können wir selber darstellen?“, fragte sie.

Dass dabei auch weitere große Aufgaben zu lösen seien, verschwieg die SPD-Frau nicht. „10 000 Fachkräfte fehlen in der Oberpfalz.“ Ronja Endres freute sich auf die nächste Landtagswahl.

„Wir haben einen Plan. Wir haben die Menschen im Blick, nicht den nächsten Maskendeal. 2023, wir kommen!“ Selbstbewusste Worte, für die sie sehr viel Applaus erhielt.

Als anschließend Joachim Bender den Mineralölkonzernen ankreidete, den Tankrabatt nicht weiterzugeben, sondern sich damit die eigenen Taschen zu füllen, fand er bei Endres Zustimmung. „Die Bundesvorsitzende Saskia Esken fordert eine Übergewinnsteuer. Das kann ich nur unterstützen."

Auch Ehrungen gehörten zum Programm der Versammlung.

22 Jubilare für langjährige Mitgliedschaft standen auf der Liste. Nicht alle konnten teilnehmen. Ronja Endres und Bürgermeister Michael Göth überreichten den Anwesenden Urkunden und Geschenke.

Seit 25 Jahren sind Hermine Koch, Anja Helisch, Irmgard Kaufmann, Wolfgang Klier, Armin Rüger und Anja Schinner Mitglied in der SPD.

Auf 40 Jahre bringen es Siglinde Greil, Hans-Gerhard Neuber, Armin Bauer, Ute Bender, Michael Scherer.

Für 50 Jahre wurden Hermann Kasper, Annemarie Pongratz, Dieter Schlosser, Hans Seitz, Christl Singer, Peter Hartl, Else Leibig, Attila Michl und Gisela Völlger geehrt.

Auf ganze 75 Jahre bei der Partei kann Ilse Übler zurückblicken.